Das zeichnet babyfreundliche Einrichtungen aus

Im November 2010 ist die GRN-Klinik Sinsheim nach den Kriterien von WHO und UNICEF zur ersten „Babyfreundlichen Geburtsklinik“ im Rhein-Neckar-Kreis zertifiziert worden. 

Babyfreundliche Geburts- und Kinderkliniken unterstützen von Anfang an die Nähe und das erste Kennenlernen zwischen Eltern und Kind. Sie können rund um die Uhr mit Ihrem Neugeborenen zusammen sein. Von Beginn an sind auch Ihr Partner und Ihre anderen Kinder in die Pflege und Betreuung des neuen Familienmitglieds einbezogen. 

Die Weltgesundheitsorganisation WHO und das Kinderhilfswerk UNICEF starteten 1991 das internationale Programm „Babyfriendly Hospital Initiative“. Ziel ist es, die erste Lebensphase eines Neugeborenen ganz besonders zu schützen und die Bindung zwischen Eltern und Kind sowie das Stillen zu fördern. Weltweit zeichnet die Initiative Geburtskliniken aus, die einen hohen Betreuungsstandard nachweisen. Diese Kliniken dürfen sich „Babyfreundliche Geburtsklinik“ nennen und erhalten eine Plakette von WHO und UNICEF.

B.E.ST. ® - 10 Schritte für eine Babyfreundliche Geburtsklinik

Die B.E.ST. ® - Kriterien (B.E.ST.® = Bindung, Entwicklung, Stillen) basieren auf aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand und auf internationalen Vereinbarungen und Vorgaben von WHO und UNICEF. Sie ermöglichen in ihrer Gesamtheit eine effektive Bindungs- und Stillförderung. Die B.E.ST.® - Kriterien sind inhaltliche Grundlage der Zertifizierung einer Einrichtung der Geburtshilfe und Kinderheilkunde als „babyfreundlich“.

  • Erster Schritt: Schriftliche B.E.ST.®-Richtlinien auf der Grundlage der „Zehn Schritte für eine Babyfreundliche Geburtsklinik zur Umsetzung der B.E.ST.®-Kriterien“ haben, die mit allen Mitarbeitern besprochen werden.
  • Zweiter Schritt: Alle Mitarbeiterinnen so schulen, dass sie über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten für die Umsetzung der B.E.ST.®- Richtlinien verfügen.
  • Dritter Schritt: Alle schwangeren Frauen über die Bedeutung und die Praxis der Bindungs- und Entwicklungsförderung unter Einbeziehung des Stillens informieren.
  • Vierter Schritt: Den Müttern ermöglichen, unmittelbar ab Geburt ununterbrochen Hautkontakt mit ihrem Baby zu haben, mindestens eine Stunde lang oder bis das Baby das erste Mal gestillt wurde.
  • Fünfter Schritt: Den Müttern korrektes Anlegen zeigen und ihnen erklären, wie sie ihre Milchproduktion aufrechterhalten können, auch im Falle einer Trennung von ihrem Kinde.
  • Sechster Schritt: Neugeborenen weder Flüssigkeiten noch sonstige Nahrung zusätzlich zur Muttermilch geben, außer bei medizinischer Indikation.
  • Siebter Schritt: 24-Stunden-Rooming-in praktizieren – Mutter und Kind bleiben Tag und Nacht zusammen.
  • Achter Schritt: Zum Stillen/Füttern nach Bedarf ermuntern.
  • Neunter Schritt: Gestillten Kindern keine künstlichen Sauger geben.
  • Zehnter Schritt: Die Mütter auf Stillgruppen und andere Mutter-Kind-Gruppen hinweisen und die Entstehung von Stillgruppen fördern.

Mehr zur WHO/UNICEF Initiative „Babyfreundlich“ erfahren Sie hier.

Bei Fragen für Sie da

Jasmin Rettenbacher, Jasmin Pinto-Murca, Rojda Cobanoglu, Iden Karacali
Sekretariat
Alte Waibstadter Straße 2 74889 Sinsheim

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