Neustart auf der Intensivstation

Mit frischen Ideen wollen Pflegedienstleitung der GRN-Klinik Schwetzingen und die pflegerische Leiterin die Station attraktiv für Bewerber machen und zukunftssicher aufstellen


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Mitarbeiterentwicklung, neue Arbeitsstrukturen und flexiblere Arbeitszeiten – Mit einer Menge frischer Ideen ist Doreen Langer in ihre neue Stelle als pflegerische Leiterin der Intensivstation an der GRN-Klinik Schwetzingen gestartet. Gemeinsam mit Bernhard Jettenberger, Bereichsleiter für die Funktionsdienste der Klinik, wollen sie die Intensivstation neu ausrichten, um gut für die Zukunft zu wappnen.

Seit diesem Jahr ist Doreen Langer die pflegerische Leiterin der Intensivstation. Doch ganz neu ist sie nicht im Team. „Ich habe seit April 2022 als Leasingkraft hier gearbeitet“, erzählt Langer. „Weil es mir hier gut gefallen hat, habe ich mich dazu entschlossen, mich auf die Position zu bewerben, als mein Vorgänger in Rente gegangen ist.“

Einen Baustein, um die Station zukunftssicher aufzustellen, sehen die beiden in der Mitarbeiterentwicklung. „Wir wollen in Gesprächen herausfinden, welche Neigungen und Stärken unsere Mitarbeitenden haben, um diese dann zu fördern“, erklärt Langer. In internen wie externen Fortbildungen sollen die Pflegekräfte sich selbst entfalten und so das Team voranbringen.

Mit neuen Arbeitsstrukturen wollen die beiden die Arbeit auf Station erleichtern. Administrative Aufgaben sollen vereinfacht werden, damit die Pflegekräfte mehr Zeit für die Patientenversorgung haben. Aber auch neue Berufsgruppen könnten bald auf der Intensivstation Einzug halten. „Auf anderen Stationen ist es üblich, dass Pflegehelfer verschiedene Tätigkeiten übernehmen und die Pflegekräfte somit entlasten“, erläutert Langer. „Aber auch auf der Intensivstation könnten solche zusätzlichen Kräfte Patienten bei der Grundpflege und Nahrungsaufnahme behilflich sein. Dann können sich Pflegende um medizinische Belange kümmern.“

Flexible Arbeitszeiten sind in einigen Branchen der Standard, in einem Schichtbetrieb wie in der Pflege müssen erst neue Konzepte etabliert werden. „Da sind wir auf den Input unserer Mitarbeitenden angewiesen“, sagt Bernhard Jettenberger. „Wir wollen beispielsweise in Gesprächen mit Mitarbeiterinnen, die vor kurzem Mutter geworden sind, herausfinden, was Ihnen die Rückkehr in den Beruf erleichtern würde.“ Einen Punkt beim Thema Arbeitszeit hat Doreen Langer schon in Angriff genommen: „Zusammen mit dem Leitungsteam koordiniere gerade die Dienst- und Übergabezeiten neu und passe sie an. Weniger zeitliche Überlappungen der einzelnen Schichten machen nicht nur die Dienste effizienter, sondern sorgen auch dafür, dass die Mitarbeitenden ihre Freizeit besser nutzen können.“

Viel Potenzial habe die Intensivstation, sowohl in Bezug auf die Mitarbeitenden als auch auf Organisation und Struktur, findet die neue pflegerische Leiterin. Doch einschüchtern lassen sich Langer und Jettenberger von der Herausforderung nicht. Mit einer ordentlichen Portion Mut, Optimismus und der Unterstützung des Teams gehen die beiden die Neuausrichtung der Station an. „Was uns zugutekommt, ist, dass die Station viele Jahre gut geführt wurde und fachlich auf einem guten Niveau ist. Auf dieser Basis können wir jetzt Neues probieren“, sagt Jettenberger. Und Stationsleiterin Langer fügt hinzu: „Die Mitarbeitenden sind sehr motiviert und engagiert. Man spürt, dass alle Lust haben mitzugestalten.

Dass der Weg noch lang ist, darüber machen sich die beiden keine Illusionen: „Wir scheuen uns nicht davor, etwas zu wagen und Neues auszuprobieren“, sagt Bernhard Jettenberger. „Nur so können wir langfristig etwas verändern. Und wer Lust hat, unsere Intensivstation mitzuentwickeln und Ideen einzubringen, ist in unserem Team herzlich willkommen.“