Greifbares Glück bei GRN: Gleich mehrere Einrichtungen erhalten Tovertafel von Dietmar Hopp Stiftung

Am Zaubertisch trainieren Menschen mit Demenz spielerisch kognitive Fähigkeiten und alltägliche Bewegungen 


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Rund 1,6 Millionen Menschen in Deutschland sind laut Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft an Demenz erkrankt. Für die meisten Formen der Demenz gibt es keine Heilungsmöglichkeiten. Der Fokus bei der Behandlung liegt deshalb darauf, die Lebensqualität der Erkrankten und ihrer Angehörigen zu verbessern. Unterstützung hierbei bieten sogenannte Tovertafeln, von denen die Dietmar Hopp Stiftung im Rahmen ihrer Förderaktion „Greifbares Glück – Menschen mit Demenz spielerisch aktivieren“ insgesamt 100 an gemeinnützige Einrichtungen in der Metropolregion Rhein-Neckar spendet. 

Nachdem bereits im Februar das GRN-Betreuungszentrum Weinheim und im April das GRN-Seniorenzentrum Schwetzingen von dieser Spende profitierten, freuen sich nun auch die Patienten und Mitarbeiter der Akutgeriatrie der GRN-Klinik Sinsheim und der GRN-Klinik für Geriatrische Rehabilitation Weinheim über den Einsatz der interaktiven Tafeln. Der Begriff Tovertafel ist niederländisch und bedeutet Zaubertisch. Dabei handelt es sich um einen Beamer, der farbenfrohe Spiele auf einen Tisch projiziert, die auf kleinste Handbewegungen reagieren.

„Die Tovertafel kam sofort gut an bei unseren Patienten und ist schon jetzt eine Bereicherung für unsere Station und eine optimale Ergänzung unseres Angebots. Neben dem kognitiven Training werden bei der Nutzung auch einfache Bewegungsabläufe trainiert und das mit viel Spaß am Spiel“, sagt die Chefärztin der Akutgeriatrie und der Geriatrischen Reha in Sinsheim, Dr. Hedda Opitz. Dr. Florian von Pein, Chefarzt der Altersmedizin und der Klinik für Geriatrische Reha in Weinheim ergänzt: „Durch die Zaubertische werden spielerisch die vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten unserer Patienten gefördert. Durch das gemeinsame Spiel mit anderen Patienten und unseren Pflegekräften findet darüber hinaus zugleich aber auch eine wichtige soziale Interaktion statt, die positiv zum Selbstwertgefühl beiträgt.“

Es gibt mehr als 30 Spiele mit unterschiedlichen Schweregraden, zu denen ständig neue hinzukommen, die gemeinsam mit Pflegekräften, Verhaltensexperten, Betreuern und Verwandten der potenziellen Anwender entwickelt werden. Meike Leupold, stellvertretende Leiterin der Dietmar Hopp Stiftung, kann den Erfolg der Tafeln nur bestätigen: „Lachende Gesichter, Senioren im regen Austausch und beim gegenseitigen Anfeuern – das sind Glücksmomente, die wir mit unserer Förderaktion schenken wollen.“

Informationen zur Förderaktion gibt es unter www.greifbares-glueck.de.

Über die Tovertafel
Hinter der Tovertafel verbirgt sich eine innovative Pflegetechnologie, die einfach einzusetzen ist: Eine Art Beamer wird mit einem Click-System an der Decke befestigt und projiziert Animationen auf einen Tisch oder den Fußboden. Die in verschiedenen Spielen übertragenen Bilder reagieren auf kleinste Bewegungen, so dass zum Beispiel Bälle hin und her gespielt werden, Laub zusammengeschoben oder ein Puzzle gelegt wird. Einige der Spiele beinhalten auch akustische Elemente, etwa kann durch die Berührung von Noten eine eigene Melodie entstehen. Das Miteinander der dementen Menschen mit Pflegepersonen, Familienangehörigen und anderen Seniorinnen und Senioren sorgt für Spaß, Freude und Kommunikation. Die Spiele rufen spontane Bewegungen und Gesten hervor und aktivieren kognitive Fähigkeiten.