Ein lebensbejahender Raum

Andachtsraum im GRN-Betreuungszentrum Weinheim wird neu gestaltet / Spenden von den beiden großen Kirchen / Auftrag geht an Bildhauer Matthias Eder


News/Pressemitteilungen

or etwas mehr als zwei Jahren ist das GRN-Betreuungszentrum Weinheim in den Neubau in der Röntgenstraße umgezogen. In diesem Zusammenhang wurde von der evangelischen Landeskirche Baden und der katholischen Erzdiözese Freiburg ein größerer Betrag zur Schaffung eines neuen Andachtsraums zur Verfügung gestellt. An dem für die Neugestaltung ausgeschriebenen Wettbewerb haben sich drei Künstler beteiligt, den ersten Platz belegte dabei der Bildhauer Matthias Eder.

„Die Besucher sollen Freude empfinden und in den Bann der Skulptur eintauchen“, das ist die Vorstellung des Bildhauers Matthias Eder, der mit seinem Entwurf als Sieger aus dem Wettbewerb mit seinen Künstlerkollegen Harald Kröner und Tobias Kammerer hervorging. Die drei Raummodelle für den zukünftigen Altar sowie Ambo und Kreuz aus Holz sind zurzeit im „Raum der Stille“ im Betreuungszentrum Weinheim ausgestellt. In der Jurysitzung, an der unter anderem die beiden Seelsorgerinnen des Hauses sowie Architekten der kirchlichen Bauämter teilgenommen haben, hatte die Arbeit von Matthias Eder überzeugt. Die Juroren lobten besonders das ganzheitliche Konzept, das sowohl Ruhe als auch Kraft ausstrahle sowie die Materialien und die Farbgebung. Durch die Form einer abstrahierten Blüte würde der Altar als kraftvolles Element wahrgenommen und der bewegliche Sichtschutz aus Lamellen gebe viel Spielraum zur Gestaltung der Wand- bzw. Fensterflächen.

Matthias Eder hat an der Akademie für gestaltende Handwerke in Aachen und an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart studiert. Seit dem Jahr 2000 arbeitet er als freischaffender Künstler. Zu seinen Werken gehören umfangreiche Plastiken aus den unterschiedlichsten Materialien wie Beton, Stahl oder Bronze. Eder hat zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.

Der Leiter des Betreuungszentrums, Henning Hesselmann, begrüßt die Entscheidung der Jury voll und ganz: „Durch den neuen Altar wird ein lebensbejahender Raum geschaffen, bei dem man ganz bewusst vom täglichen Allerlei abgelenkt wird und in den Bann der Skulptur eintauchen und Spiritualität erfahren kann. Wir freuen uns schon alle sehr, wenn das Modell dann Wirklichkeit geworden ist!“

Mit der Einweihung des neu gestalteten Andachtsraums kann voraussichtlich im kommenden Jahr gerechnet werden.