Mit Doppelspitze die Zukunft gestalten

Katharina Elbs und Judith Masuch sind seit Jahresbeginn Geschäftsführerinnen der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH – Im Interview geben sie Einblicke in die aktuellen Rahmenbedingungen und ihre strategische Ausrichtung


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Frischer Wind in der Führungsriege: Judith Masuch ist mit Jahresbeginn in die Geschäftsführung der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH aufgerückt. Sie teilt sich die Verantwortung mit Katharina Elbs, die seit Juli 2022 Geschäftsführerin ist. Im vergangenen Jahr hatte Katharina Elbs das Unternehmen noch gemeinsam mit Rüdiger Burger geleitet. Das GRN-Urgestein verabschiedete sich im Dezember nach über 30 Jahren in der Verantwortung für die Kliniken des Landkreises in den Ruhestand.

Im Interview sprechen Katharina Elbs und Judith Masuch über die politischen Herausforderungen der Gesundheitsbranche, über Gegenwart und Zukunft der GRN-Einrichtungen und über ihren persönlichen Führungsstil.

 

Vom 1. Juli bis Ende Dezember 2022 hatten die GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar mit Ihnen, Frau Elbs, und Herrn Burger eine Doppelspitze. Wie haben Sie sich die Aufgaben aufgeteilt?

Katharina Elbs: Die Übergangsphase haben wir vor allem für eine sorgfältige Übergabe und Einarbeitung in für mich neue Themen genutzt. Ich komme aus dem Krankenhausbereich, war bisher Klinikleiterin und habe daher vor allem in diesem Bereich viel Erfahrung. Aber die GRN besteht nicht nur aus Kliniken, sondern auch aus Betreuungszentren, Seniorenzentren und Medizinischen Versorgungszentren. Darüber hinaus haben wir gemeinsam Entscheidungen vorbereitet, die in die Zukunft ragen. Ihm war wichtig, dass er solche Entscheidungen nicht mehr alleine trifft, sondern seine Nachfolgerinnen mit einbezieht.

 

Wie wertvoll ist es, dass Herr Burger ein halbes Jahr lang seine Erfahrung an Sie weitergegeben hat?

Katharina Elbs: Das ist sehr wertvoll. Herr Burger hat einen riesigen Erfahrungsschatz, auf den ich zurückgreifen kann. Wenn man seine Zeit von 1991 bis 2006 als Leiter des damaligen Krankenhausamtes des Rhein-Neckar-Kreises mitrechnet, kennt er die Krankenhauslandschaft im Kreis seit mehr als 30 Jahren und das Unternehmen GRN von der Pike auf. Die Arbeit als Geschäftsführer findet nicht nur in den GRN-Einrichtungen statt, sondern auch in übergeordneten politischen Gremien. Herr Burger ist auf dieser Ebene sehr gut vernetzt, hat mich sukzessive in die Arbeit eingebunden und mich mit den relevanten Ansprechpartnern bekannt gemacht.

 

Gab es in den ersten Wochen Ihrer neuen Tätigkeit Themenfelder oder Herausforderungen, die Sie vorher noch gar nicht so auf dem Schirm hatten?

Katharina Elbs: Nein, das nicht. Das liegt auch daran, dass die Entscheidung über die neue Doppelspitze in der Geschäftsführung ja schon länger vorbereitet und im November 2021 vom Aufsichtsrat der GRN beschlossen worden ist.

 

Zum 1. Januar 2023, nach der Verabschiedung von Herrn Burger, sind auch Sie, Frau Masuch, in die Geschäftsführung aufgerückt. Haben Sie schon geklärt, wie die Aufgabenverteilung aussehen wird?

Judith Masuch: Aufgrund unserer beruflichen Erfahrung lag die Aufgabenverteilung eigentlich nahe. Ich bin von Haus aus Juristin und bearbeite seit über elf Jahren das gesamte Personalthema bei der GRN. Deshalb werde ich mich künftig auch in der Geschäftsführung um diesen wichtigen Themenbereich kümmern. Wir haben darüber hinaus einen detaillierten Geschäftsverteilungsplan erstellt. Danach wird Frau Elbs die Bereiche Medizinstrategie und Finanzen unter sich haben. Und ich werde mich um die Personalthemen, die rechtlichen Fragen und um unsere Heime kümmern. 

 

Es war sicher ein großer Vorteil, dass sich der Aufsichtsrat der GRN frühzeitig auf eine interne Lösung mit einer Doppelspitze festgelegt hat.

Judith Masuch: Das stimmt. Wir kennen beide das Unternehmen schon lange, und wir konnten uns frühzeitig auf die neuen Aufgaben vorbereiten. Auch aus den Reihen der Mitarbeiter kommt die Rückmeldung, dass es sehr geschätzt wird, dass eine interne Lösung gefunden worden ist.

 

Der GRN-Aufsichtsrat hat sich bewusst für eine Doppelspitze entschieden. Welche Vorteile hat dies aus Ihrer Sicht? 

Katharina Elbs: Das war tatsächlich eine Frage, die lange diskutiert wurde mit dem Aufsichtsrat und den Kreisräten. Die Entscheidung ist so entstanden, dass Herr Burger, Frau Masuch und ich der Meinung waren, dass die Größe des GRN-Verbunds eine Doppelspitze erfordert. Es ist einfach nicht mehr üblich, dass man ein Unternehmen dieser Größe – mit 3500 Mitarbeitern und einem Gesamtumsatz von 300 Millionen Euro – alleine führt. Wir haben dazu auch ein Organisationsgutachten von einer externen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft machen lassen, die unsere Organisationsform gebenchmarkt hat und zu demselben Ergebnis kam. Für mich ist der große Vorteil der Doppelspitze, dass man sich spezialisieren kann. Dadurch kann man notwendige Veränderungen schneller angehen. Das brauchen wir jetzt, gerade mit Blick auf sich verändernden Rahmenbedingungen.

Judith Masuch: Hinzu kommt, dass es erforderlich ist, die Vertretung innerhalb der Geschäftsführung sicherzustellen. Eine vollwertige Vertretung war bislang nicht etabliert. Herr Burger hat zum Glück eine hervorragende Konstitution und hat für seine Arbeit auch auf Privatleben verzichtet. Aber man kann nie ausschließen, dass jemand auch einmal unvorhergesehen ausfällt. In diesem Fall muss sichergestellt sein, dass die Geschäfte zu jeder Zeit ordnungsgemäß geführt werden. Deshalb sind Herr Burger, Frau Elbs und ich gemeinsam mit dem Vorschlag, eine Doppelspitze zu etablieren, in den Aufsichtsrat gegangen. Wir haben uns aber nicht nur im Aufsichtsrat vorgestellt, sondern in jeder Fraktion des Kreistags.

 

Wie wichtig ist es, dass Sie sich untereinander persönlich gut verstehen und gemeinsame Ziele verfolgen, um die GRN erfolgreich in die Zukunft zu führen?

Judith Masuch: Ich glaube, es ist ganz entscheidend, dass sich zwei Führungskräfte an der Spitze eines Unternehmens erst einmal fachlich gut ergänzen. Das tun wir, weil jede von uns andere Schwerpunkte hat. Aber auch die persönliche Ebene ist im Arbeitsleben enorm wichtig. Und wir sind davon überzeugt, dass es auch dort passt. Das ist auch wichtig, um nach Außen ein gutes Bild abzugeben und nach Innen die notwendigen Veränderungen vorantreiben zu können. Wir können uns aufeinander verlassen und wissen, dass wir in vielen Punkten gleich ticken.

 

Wo ticken Sie denn zum Beispiel gleich?

Judith Masuch: Mir fällt spontan ein, dass wir beide für eine transparente Kommunikation zu unseren Partnern stehen – ganz egal, ob es Mitarbeitende, politische Gremien oder Investoren sind. Wir legen großen Wert darauf, dass auch unsere Finanzen transparent dargestellt werden.

Katharina Elbs: Uns ist beiden klar, dass die Zusammenarbeit angesichts der großen Herausforderungen im Gesundheitsbereich nicht ganz ohne Konflikte ablaufen kann. Aber wir haben ein Grundvertrauen in die Haltung der anderen, damit wir solche Konflikte auch gut miteinander lösen. Es ist doch so: Konflikte sind wichtig. Denn Reibung erzeugt Energie und ermöglicht damit ein Weiterkommen und Veränderung. Wenn man sich sicher sein kann, dass ein Konflikt nicht zum Auseinanderdividieren führt, sondern zu einer besseren Lösung, dann ist das die richtige Basis.

 

Vor welchen Herausforderungen stehen die GRN in den nächsten Jahren?

Katharina Elbs: Wichtig ist die wohnortnahe Versorgung der – immer älter werdenden – Bevölkerung. Die Menschen brauchen insbesondere im Bereich der Geriatrie einen Anlaufpunkt, wo sie gut und in kleiner, familiärer Struktur aufgehoben sind. Für mich ist es am Ende wichtig, dass die Versorgungsstruktur im Rhein-Neckar-Kreis – auch in Zusammenarbeit mit den Unikliniken in Heidelberg und Mannheim, wo ja gerade über eine Fusion oder einen losen Verbund diskutiert wird – gewährleistet ist. Wir sollten uns in diese Diskussion einklinken und klären, was es für uns als GRN und für den Rhein-Neckar-Kreis bedeutet, wenn dieser Verbund kommt. Die Frage lautet also: Wie müssen wir aufgestellt sein, damit es im Sinne der Mitarbeiter und der Bevölkerung insgesamt eine gute Versorgungsstruktur gibt?

 

Was muss sich an den politischen Rahmenbedingungen ändern, damit die Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung finanziell eine Zukunft haben?

Katharina Elbs: Ich würde mir wünschen, dass die Politik aktiv Entscheidungen zur Krankenhausplanung trifft und sich Gedanken macht, wie ein Land und eine Region idealer Weise aufgestellt sein sollten. In der Diskussion über eine Fusion der Unikliniken in Heidelberg und Mannheim hieße das konkret, dass der Blick der Politik auf die Versorgung der gesamten Bevölkerung in unserer Region gerichtet wird. Hierzu gehört auch die Frage, welche Gebiete schon heute überversorgt sind und wie man diese Überversorgung reduzieren will? Momentan wird das unter teilweise schwer nachvollziehbaren Eingriffen dem Markt überlassen.

Judith Masuch: Dazu müssen auch wir unsere Stimme erheben in den entsprechenden politischen Gremien. Dazu gehört ein guter Kontakt zum Sozialministerium in Stuttgart, um unsere Sicht der Dinge darzulegen. 

 

Schon jetzt arbeiten die GRN-Standorte in verschiedenen Bereichen eng zusammen. Sehen Sie in diesem Bereich noch Synergien, die Sie heben wollen?

Katharina Elbs: Wir kommen ja aus der Historie eigenständiger Standorte. Deshalb gibt es sicherlich Synergien in der Holding, also bei den zentralen Funktionen und Verwaltungsbereichen, die wir heben können. Darüber hinaus schließe ich nicht aus, dass man sich auch medizinisch noch einmal anders verzahnt, die Spezialisierung, aber auch die Zusammenarbeit der Fachbereiche an den verschiedenen Standorten fördert. 

 

Wie wichtig ist es, dass die Einrichtungsleitungen weiterhin das Profil ihrer Standorte maßgeblich prägen?

Judith Masuch: Es ist wichtig, dass jede Einrichtung auch historisch bedingt eine gewisse Eigenständigkeit hat. Einerseits stellen wir uns die Rolle der Einrichtungsleitungen so vor, dass diese die Geschäftsführung vor Ort repräsentieren. Andererseits sind sie das Gesicht der GRN vor Ort. Sie bekommen hautnah mit, wo die Themen und Herausforderungen vor Ort sind, und sie sind komplett für das operative Geschäft verantwortlich. 

 

In Zeiten des Fachkräftemangels ist die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern eine der großen Herausforderungen für Kliniken und Pflegeeinrichtungen. Die GRN mit ihren rund 3500 Beschäftigten sind da bereits sehr aktiv. Trotzdem haben Sie angekündigt, dass Sie sich in diesem Bereich weiter verbessern wollen. Was schwebt Ihnen da konkret vor?

Judith Masuch: Wir haben dazu im vergangenen Jahr eine Mitarbeiterumfrage gestartet, die von einem externen Institut durchgeführt wurde. Die Ergebnisse – und im Idealfall erste Maßnahmen – werden wir in Kürze den Mitarbeitenden vorstellen und in Arbeitsgruppen weiter vertiefen. Wir erhoffen uns, dass wir daraus konkrete Maßnahmen ableiten können, welche die Mitarbeiterzufriedenheit fördern. Angesichts der erfreulich hohen Beteiligung der Beschäftigten an der Umfrage sind wir optimistisch, dass dies auch gelingt. Ein weiterer Schwerpunkt sowohl bei der Mitarbeiterzufriedenheit als auch bei der Mitarbeitergewinnung sind moderne Arbeitsplätze.

Was die Digitalisierung in der Pflege angeht, sind wir schon sehr weit. Wir haben eine digitalisierte Pflegedokumentation und bekommen dafür ein sehr positives Feedback von den Beschäftigten, weil es eine erhebliche Arbeitserleichterung darstellt. Wir überlegen zudem, wie wir weitere Anreize schaffen können, um eine angemessene Entlohnung unserer Pflegekräfte zu gewährleisten. Was ebenfalls entscheidend ist, um Fachkräfte zu gewinnen: Wir betreiben in Kooperation mit dem PZN (Psychiatrisches Zentrum Nordbaden) eine eigene Schule, das Bildungszentrum Gesundheit in Wiesloch, damit wir ausreichend Auszubildende haben und diese auf höchstem Niveau ausbilden können. Das hat für uns einen ganz hohen Stellenwert. Deshalb gibt es in unseren Einrichtungen auch speziell geschulte Ausbildungskoordinatoren, die unsere Schülerinnen und Schüler unterstützen.

 

Auch beim Thema Mitarbeiter drängt sich die Frage nach den politischen Rahmenbedingungen auf. Was würden Sie Gesundheitsminister Karl Lauterbach ans Herz legen, wenn er die GRN-Kliniken besuchen würde?

Judith Masuch: Wir haben einen Fachkräftemangel bei den Pflegenden, zum Teil auch im ärztlichen Bereich. Vor diesem Hintergrund müssen wir mitunter auf Leasingkräfte zurückgreifen, die im Vergleich zu Stammpersonal ungleich teurer sind, weil das Leasingunternehmen ja mitverdient. Diese Mehrkosten werden jedoch von den Kassen nicht übernommen. Was fast noch schlimmer ist: Die Leasingfirma wirbt neue Mitarbeiter mit dem Versprechen an, dass sie zum Beispiel keine Schicht- und Wochenenddienste leisten müssen. Das kann eine Klinik dem Stammpersonal in dieser Form gar nicht bieten, weil wir ja rund um die Uhr für die Patienten und Bewohner da sein müssen. Deshalb wäre mein Wunsch an Herr Lauterbach: Unterbinden Sie das Leasing im Pflegebereich! Das gibt es doch auch für andere Branchen.

Katharina Elbs: Ich würde Herrn Lauterbach auf das Pflegebudget ansprechen. Fakt ist, dass die heutigen Regelungen im Detail so schwammig sind, dass sich die Verhandlungen mit den Krankenkassen, was denn jetzt wirklich refinanziert wird, ewig in die Länge ziehen. Wir haben deshalb erst im August 2022 den Abschluss für das Pflegebudget 2020 vereinbart. Das heißt: Mehr als eineinhalb Jahre lang wurden mehr als elf Millionen Euro nicht vergütet. Das sorgt bei vielen Kliniken für große Probleme in der Liquidität. 

 

Apropos Politik: Dass der Rhein-Neckar-Kreis Träger der GRN ist, hat sich besonders in schwierigen Zeiten als Segen erwiesen. Welche Bedeutung hat der Dialog mit den politischen Gremien des Kreises für Ihre Arbeit?

Katharina Elbs: Dieser Dialog ist für uns enorm wichtig. Denn wir sind unserem Gesellschafter sehr dankbar, dass der Kreis zu seinen Einrichtungen steht. Mit einem intensiven und transparenten Austausch wollen wir deutlich machen, dass wir mit den Kreismitteln, die uns großzügig zur Verfügung gestellt werden, verantwortungsbewusst und wirtschaftlich umgehen.

 

Welche großen Investitionen stehen in den kommenden Jahren auf der Agenda der GRN?

Katharina Elbs: Wir haben an allen vier Standorten Krankenhäuser, deren bauliche Substanz im Wesentlichen aus den 1970er-Jahren stammt. Deshalb sind an allen Standorten auch in den nächsten 20 Jahren noch bauliche Maßnahmen erforderlich. Das geht an einem Standort schneller. Zum Beispiel in Sinsheim kann man einen Neubau zügiger realisieren, weil das Gelände es hergibt. An anderen Standorten wie in Schwetzingen zieht es sich in die Länge, weil man sehr kleinteilig Sanierungsmaßnahmen bei laufendem Betrieb umsetzen muss. In Eberbach steht die Sanierung der Notaufnahme gerade auf der Agenda.

 

In jüngster Zeit fällt auf, dass auch öffentliche Klinikbetreiber zunehmend auf die finanzielle Unterstützung von Stiftungen angewiesen sind, um notwendige Projekte zu realisieren. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung?

Katharina Elbs: Einerseits kaschiert die Unterstützung durch Stiftungen die Gesamtproblematik, weil die Politik zu der Auffassung kommen könnte: Läuft doch! Andererseits sind wir den Stiftungen sehr dankbar, weil sie es uns ermöglichen, schneller Fortschritte zu machen.

Judith Masuch: Mitunter könnten wir Investitionen ohne die Stiftungen gar nicht tätigen. Nehmen Sie nur als Beispiel das hochmoderne Kardio-CT in Weinheim, das von der Hector Stiftung finanziert wurde und für die Bevölkerung ein Riesengewinn ist. Ohne die Hector Stiftung hätten wir das Gerät schlicht und einfach nicht anschaffen können. 

Katharina Elbs: Ich kann das nur noch einmal unterstreichen: Normalerweise reicht das Landesbudget nur für die notwendigsten Instandhaltungsmaßnahmen. Für Innovationen ist da kein Geld vorgesehen.


Zum Schluss noch eine persönliche Frage an Sie beide: Wie würden Sie sich und Ihren Führungsstil selbst beschreiben?

Katharina Elbs: Grundsätzlich würde ich mich als offen und neugierig beschreiben. Mir ist es einerseits wichtig, Mitarbeiter zu hören und ihre Perspektive zu verstehen. Andererseits ist es mir auch wichtig, zu konsequenten Entscheidungen zu kommen und diese umzusetzen, wobei ich zuvor die Gründe transparent kommuniziere.

Judith Masuch: Ich würde noch ergänzen: In Stresssituationen bleibe ich gelassen und gebe das auch an meine Mitarbeitenden so weiter. Ich scheue keine Konflikte, die es immer mal gibt, aber da würde ich mich als relativ ausgleichend bezeichnen, weil ich versuche, möglichst eine gute Lösung für alle Beteiligten zu finden.