Deutsche Stiftung für Herzforschung fördert Studie der GRN-Klinik Weinheim

Kardiologen untersuchen, wie sich mithilfe der Kardio-Computertomographie (Kardio-CT) mögliche Herzinfarkten oder plötzlichen Herztod voraussagen lassen


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Wer an einer koronaren Herzerkrankung leidet, kennt Symptome wie Atemnot, ein Engegefühl oder gar Schmerzen in der Brust. Oft haben die Patienten auch ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte, Herzinsuffizienz und plötzlichen Herztod. Um bessere Prognosen treffen zu können, welche Faktoren gefährlich werden können, und wie die Gefahr von Herzinfarkt und Co gesenkt werden kann, führt die Abteilung Kardiologie, Angiologie und Pneumologie der GRN-Klinik Weinheim eine Studie durch. Dafür hat sie nun eine Förderung der Deutschen Stiftung für Herzforschung (DSH) erhalten.

„Wir sind sehr stolz auf die Förderung“, freut sich Oberarzt Dr. Sorin Giusca, der die Studie leitet. „Vor allem deshalb, weil die DSH normalerweise Universitätskliniken unterstützt. Das ist für unsere Forschung an einem Regelversorger eine besondere Auszeichnung.“ Geforscht wird schon seit zwei Jahren, zwei weitere können nun dank des Zuschusses folgen. Davon finanziert die Klinik eine wissenschaftliche Mitarbeiterin unter anderem zur Erfassung und Analyse der Daten.

Teilnehmen an der Studie können Patienten, die aufgrund von Symptomen oder koronaren Herzerkrankungen zu einer Untersuchung mit dem von der Hector-Stiftung gesponserten Kardio-CT in die Weinheimer Klinik kommen. „Bei den Untersuchungen erhalten wir Informationen zu den Gefäßen und den umliegenden Bereichen“, erläutert Dr. Giusca. „Wir fragen die Patienten, ob wir die zusätzlichen Daten auswerten und sie in zwei Jahren erneut kontaktieren dürfen.“ Dann bitten die Forscher um Auskunft nach Cholesterinwerten, welche Medikamente die Probanden einnehmen, wie sich die Symptome und die Erkrankung entwickelt haben oder ob sie eventuell einen Herzinfarkt erlitten haben. „Daraus können wir dann ableiten, welche Informationen bei der Untersuchung ausschlaggebend für die Entwicklung waren“, erklärt der Experte weiter. „Das kann uns künftig helfen, exaktere Prognosen zu treffen.“

Unterstützung bei den Untersuchungen erhält die Abteilung von der radiologischen Gemeinschaftspraxis in Weinheim. „Wir sind sehr dankbar, dass uns das Team um Dr. Nunninger mit seiner Expertise zur Seite steht“, sagt Dr.Giusca. Erste Ergebnisse erwartet er Ende 2023. „Wenn die Studie in zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen ist, werden wir sie bei nationalen und internationalen Kongressen präsentieren.“