Dank neuster Technik bleibt nichts verborgen

In der GRN-Klinik Sinsheim ist jetzt mithilfe eines neuen hochmodernen 3-D-Röntgengerätes im OP die Behandlung von komplizierten Frakturen revolutioniert. Damit erweitert die Klinik erneut ihr Angebot und kann dadurch mehr Patienten noch besser versorgen


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Das neue mobile Röntgengerät mit 3D Rekonstruktion ist erst seit wenigen Wochen im Sinsheimer OP in Betrieb und schon jetzt zieht Timo Nabers, Oberarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie der GRN-Klinik Sinsheim, zusammen mit Chefarzt Dr. Marco Tinelli eine sehr positive erste Bilanz: „Die Möglichkeiten der intraoperativen dreidimensionalen Bildgebung, die durch das Gerät möglich ist, haben die Behandlung von unfallchirurgischen Patienten revolutioniert und die Versorgungsqualität deutlich verbessert, besonders im Bereich der Gelenkfrakturen. Mithilfe dieser Technik ist es uns möglich, noch während der Operation die Rekonstruktion des Knochens zu kontrollieren oder beim Einsatz von Implantaten oder Schrauben deren Lage gegebenenfalls zu optimieren“, erklärt Nabers die Vorteile der neuen Technologie. So ließen sich bei komplexen Gelenkbrüchen beispielsweise Folgeeingriffe vermeiden.

Um schwierige Brüche optimal versorgen zu können, sind Operateure auf hochauflösende Bildgebungsverfahren angewiesen. „Wir können uns damit sozusagen durch den ganzen Knochen bis in die hinterste Ecke navigieren. Durch die Darstellung kleinster Details können wir so alles wieder in die korrekte anatomische Position bringen“, beschreibt Nabers anschaulich. „Für uns Operateure ist die hochauflösende Darstellung gnadenlos, kein Detail bleibt der 3D Rekonstruktion verborgen. Für die Patientensicherheit und Versorgungsqualität ist dies ein riesiger Fortschritt!“

Das bogenförmige Gerät, das deshalb auch 3D-C-Bogen heißt, rotiert während des Röntgens um den Patienten, dessen Liegeposition auf dem OP-Tisch dazu nicht verändert werden muss. Das System macht in nur wenigen Sekunden bis zu 400 Durchleuchtungsbilder und erstellt hieraus dreidimensionale Rekonstruktionen, sodass sogar die kleinsten Details sichtbar werden.

Damit erlauben diese modernen Geräte auch die Operation mit kleineren, sogenannten minimal-invasiven Schnitten, die ein geringeres Risiko von Infektionen, Wundheilungsstörungen oder Nachblutungen bergen. „Bei minimal-invasiven Operationen von Frakturen an der Wirbelsäule beispielsweise kommen wir mit sehr kleinen Zugangswegen aus“, erklärt Dr. Tinelli. „Das bedeutet ein geringeres Blutungsrisiko und deutlich weniger Schmerzen für die Patienten nach der OP. Die intraoperative Kontrolle mittels 3D-C-Bogen ermöglicht die größtmögliche Sicherheit bei der Platzierung der Schrauben, um eine Rückenmarksverletzung zu vermeiden. Auch sparen wir uns durch den 3D Scan eine postoperative CT-Untersuchung der Wirbelsäule und somit eine erhebliche Strahlendosis für den Patienten.“

Mit dem neuen 3D Scan können in der Sinsheimer Unfallchirurgie, die seit vielen Jahren als lokales Traumazentrum zertifiziert ist, noch mehr Patienten behandelt werden, die vorher in die ebenfalls zum „TraumaNetzwerk Kurpfalz“ gehörenden überregionalen Zentren der Universitätsklinken Heidelberg und Mannheim verlegt werden mussten. „Wir sind sehr stolz, dieses neue Gerät bei uns in der Klinik zu haben“, sagt Klinikleiter Thorsten Großstück. „Wir sind eine der wenigen Kliniken unserer Größenordnung in der Region, die eine solch innovative Technik einsetzen. Damit investieren wir in eine zukunftsfähige Versorgung unserer Patienten.“

Weitere Informationen zur Orthopädie und Unfallchirurgie Sinsheim unter www.grn.de/sinsheim/klinik/orthopaedie-und-unfallchirurgie/die-fachdisziplin