„Wer mich kennt, kann es kaum glauben“

Wegen einer starken Fehlstellung lässt Henny Niedermayer aus Reilingen sich im zertifizierten Endoprothetikzentrum der GRN-Klinik Schwetzingen operieren / Das Ergebnis erstaunt 


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Gequält läuft Henny Niedermayer über den Stationsflur in der GRN-Klinik Schwetzingen. Mit jedem Schritt knickt das Knie weit nach innen ein – eine große Belastung für die 63-Jährige. Bei der Aufnahme ins Patientenzimmer einen Tag vor dem geplanten Eingriff offenbart schon das Gangbild, warum sich die Reilingerin – mitten in der Corona-Pandemie – für eine Knie-Operation mit Einsatz eines künstlichen Kniegelenks entschieden hat. 

„Bei Henny Niedermayer sind nicht in erster Linie die Schmerzen ausschlaggebend“, zeigt Dr. Albert Rombach, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie und Leiter des zertifizierten Endoprothetikzentrums der GRN-Klinik Schwetzingen, einen großen Unterschied zu anderen Patienten auf. Henny Niedermayer klagt nicht, scheint kein großes Schmerzempfinden zu haben oder äußert dies zumindest nicht. Was sie am meisten beeinträchtigt, ist ihre Gangstörung.

Am 21. Oktober 2021 wird der Betreuerin in einer Schule deshalb in der GRN-Klinik Schwetzingen ein künstliches Kniegelenk eingesetzt. Eine speziell gekoppelte Prothese mit Verbindungselementen zwischen den beiden Prothesenteilen Femur und Tibia ersetzt nicht nur das spröde gewordene Gelenk, die Verbindungselemente übernehmen zugleich auch die Arbeit der inzwischen instabilen, lockeren Bänder. „Meine Lebensqualität war bei null“, erinnert sich Henny Niedermayer an die Zeit vor der OP. „Ich hatte ein X-Bein mit totaler Fehlstellung. Das Bein hing nur noch nebenan“, sagt sie und präzisiert, warum kein normaler Alltag mehr möglich war: „Ich konnte nicht mehr spazieren gehen, bin am Schluss nicht mal mehr aufs Rad gekommen, um zur Arbeit zu fahren. Ich halte viel aus. Aber das war schlimm!“

Sie vereinbarte einen Sprechstunden-Termin im Endoprothetikzentrum. Im Gespräch mit Chefarzt Dr. Rombach war schnell klar, dass eine Prothese die Fehlstellung beseitigen und die Lebensqualität stark verbessern kann. 
Der Unfallchirurg erklärt hinterher: „Henny Niedermayer hatte eine fortgeschrittene Arthrose, bei der nicht nur der Knorpel abgerieben war, sondern es durch Zerstörung des Knochens zu einem tiefen Substanzdefekt mit der beschriebenen X-Fehlstellung kam. Das Bein wird instabil und knickt ein.“ Ein Problem, das sicher Schmerzen verursachte, bei der Patientin aber vor allem das Gangbild so sehr verschlechterte, dass sie darunter litt und Auswirkungen auf die Wirbelsäule zu erwarten waren. 
Ziel der zweistündigen OP war es, das Kniegelenk mit einer speziell gekoppelten Prothese wieder zu stabilisieren. Bei den meisten Patienten mit fortgeschrittener Arthrose, aber gesunden Bändern reichen einfache Teil- oder Vollprothesen, mit denen die defekte Knorpelsubstanz ersetzt wird. Bei Henny Niedermayer waren auch die Bänder locker, sodass mithilfe der gekoppelten Prothese eine Stabilisierung des Kniegelenks erfolgte.
„Das hat super geklappt“, freut sich Dr. Rombach hinterher und fühlt die Begeisterung seiner Patientin mit, als diese einen Tag nach der Operation mit sauberem Gangbild über den Flur spaziert und sogar schon erste Treppen steigen kann. 

Henny Niedermayer selbst kann ihr Glück kaum fassen. Eine Freundin, die in der GRN-Klinik Schwetzingen bereits zwei künstliche Kniegelenke eingesetzt bekommen hat, hatte ihr das zertifizierte Endoprothetikzentrum empfohlen. Die Frau aus Reilingen ist dieser Empfehlung gern gefolgt: „Ich habe bisher alles in Schwetzingen machen lassen und war immer sehr zufrieden: Ich habe meine Kinder dort bekommen, hatte eine Bilddarm-Operation, Eingriffe an Herz, Magen. Auch Dr. Rombach war mir von Anfang an sympathisch. In der Sprechstunde hat er mir alles sehr gut erklärt und ich habe gesagt: ‚Sie sind der Experte, ich vertraue Ihnen.‘“

Bereut hat sie das blinde Vertrauen nicht. „Ich laufe wieder ohne Schmerzen, ich fahre Rad – noch nicht weit, aber es geht.“, beschreibt sie. Sicher, wenn sie sich überanstrenge, zu lange Strecken laufe, schmerze das Bein manchmal noch ein bisschen. Aber das sei normal, habe man ihr auch in der an den Krankenhausaufenthalt anschließenden Reha versichert. „Die OP ist ja erst drei Monate her.“
Das Wichtigste für sie: „Die Fehlstellung ist weg. Diejenigen, die mich in Reilingen kennen, und wissen, wie ich vorher gelaufen bin, können es gar nicht glauben. Ich bin sehr, sehr dankbar und würde den Eingriff immer wieder machen lassen.“

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