Alkoholkonsum

Sie müssen nach einem Schlaganfall in der Regel nicht vollständig auf Alkohol verzichten. Trinken Sie aber min. an 2-3 Tagen/Woche gar keinen Alkohol und nicht mehr als 1 (♀/⚥) bzw. 2 (♂) Einheiten an den übrigen Tagen. 1 Einheit sind z.B. 250 ml Bier oder 0,1 L Wein.

Nikotinkonsum

Spätestens nach einem Schlaganfall gilt ein absoluter Rauchstopp. Hilfe beim Aufhören finden Sie auf www.rauchfrei-info.de

Schlafapnoe

Atemaussetzer im Schlaf (Schlafapnoe) führen zu Schnarchen, Müdigkeit, Bluthochdruck und Herzkreislauferkrankungen inkl. Schlaganfall. Eine Abklärung bei einem HNO-Arzt sollte nach einem Schlaganfall erfolgen.

Gewicht und gesunde Ernährung

Bei einem Body-Mass-Index > 30 kg/m2 ist eine moderate Gewichtsreduktion sinnvoll, Untergewicht sollte vermieden werden. Eine Ernährungsberatung (Empfehlungen DGE) kann in beiden Fällen helfen.

Impfungen

Der Schutz vor Infektionserkrankungen ist ein Schutz vor Schlaganfällen: Impfausweis überprüfen lassen,  empfohlene Impfungen sollten nachgeholt werden: siehe auch im Impfkalender der STIKO.

Herzrhythmus

Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern können das Schlaganfallrisiko deutlich erhöhen. Ist noch kein Vorhofflimmern bekannt, so sollten mehrfach Langzeit-EKGs durchgeführt werden. Auch Pulstasten ist hilfreich oder das Tragen von Smartwatches mit EKG-Funktion. Bei Arrhythmie: direkte Vorstellung beim Hausarzt.

Medikaktion

Medikamente müssen regelmäßig eingenommen werden. Ein aktueller Medikationsplan muss immer verfügbar sein – rund um die Uhr. Bei Schwierigkeiten mit einem Medikament dieses erst absetzen nach ärztlicher Rücksprache.

Zahngesundheit

Zahnfleischentzündungen und Parodontitis sind mit einem erhöhten Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen (Schlaganfall, Herzinfarkt) assoziiert. ZahnärztInnen können schonend behandeln: Kontroll-Termin vereinbaren.

Körperliche Fitness und Muskelaufbau

Herzkreislauftraining (Ausdauertraining) und Muskeltraining (Kraft- und Muskelaufbau) haben in Studien vielfältige positive Effekte gezeigt und schützen vor Schlaganfällen und Herzinfarkten, verbessern die Mobilität und die Koordination und schützen so auch vor Stürzen im Alter. Es gibt vielfältige Angebote für ein angeleitetes Training. Reden Sie mit Ihrem Hausarzt und Ihrer Krankenkasse über spezielle Programme.

Dies ist eine Auswahl von Ratschlägen zur Verringerung des Schlaganfallrisikos. Sie basiert auf aktuellen Leitlinienempfehlungen und Studienergebnissen. Im Notfall rufen Sie die 112!

Bei Fragen für Sie da

Ursula Schüle
Sekretariat
Alte Waibstadter Straße 2 74889 Sinsheim

Unser Veranstaltungstipp

Telefonsprechstunde zum Thema Arthrose

Am 25. Juni von 14 Uhr bis 15 Uhr