Schrittmacher-, Defibrillator- und Event Rekorder-Implantation

Die Implantation dieser kleinen Geräte ist dann angezeigt, wenn das Herz zu langsam schlägt oder Herzrhythmusstörungen vorliegen. In unserer Ambulanz kontrollieren wir regelmäßig kontaktfrei den Ladestand des Batterie-Aggregats, passen die Einstellungen an und prüfen, ob es in der Zwischenzeit zu Fehlfunktionen oder Rhythmusstörungen gekommen ist.

Herzschrittmachertherapie

Schlägt das Herz zu langsam, folgen oft plötzlicher Schwindel oder Ohnmacht. Dann ist die Einpflanzung eines Herzschrittmachers erforderlich. Meist in örtlicher Betäubung werden bei uns jährlich mehr als 100 dieser 4 x 5 cm kleinen und nur 0,7 cm dünnen Metallkästchen unter das rechte Schlüsselbein implantiert und über ein oder zwei Drähte (Sonden) mit dem Herzen verbunden. Eine Batterie im Gerät gibt jahrelang elektrische Impulse ab. In unserer Schrittmacher-Ambulanz prüfen wir regelmäßig - meist halbjährlich - kontaktfrei den Ladestand des Batterie-Aggregats und passen die Einstellungen an. Wir kontrollieren mehr als 1.000 solcher Geräte jährlich, prüfen, ob Schrittmacher-Fehlfunktionen vorliegen, und analysieren über das integrierte Langzeit-EKG gespeicherte Rhythmusstörungen.

Falls Ihr Kardiologe bei Ihnen bereits die Notwendigkeit eines Schrittmachers festgestellt hat, können Sie direkt einen Termin mit uns vereinbaren.

Defibrillatortherapie

Schlägt das Herz zu schnell, können gefährliche Herzrhythmusstörungen die Ursache sein. Ein Defibrillator unterbricht diese mit einem kurzen lebensrettenden Stromschlag . Das kann bei Patienten mit chronischer Herzschwäche einen plötzlichen Herztod verhindern. Der Defibrillator wird ähnlich einem Herzschrittmacher implantiert, allerdings meist links. Jährlich führen wir mehr als 30 solcher Eingriffe bei unseren Patienten durch. Für Träger dieser Geräte wurde unsere ICD-Ambulanz (ICD = Implantierbarer Cardioverter-Defibrillator) eingerichtet. Hier können der Zustand der Batterien geprüft, Rhythmusstörungen und Fehlfunktionen erkannt sowie komplexe Systeme (z. B. Cardiale Resynchronisationstherapie CRT mit drei Elektroden bei schwerer Herzschwäche) neu eingestellt werden. Pro Jahr kontrollieren wir mehr als 350 solcher Systeme in unserer ICD-Ambulanz.

Hat Ihr Kardiologe die Notwendigkeit eines Defibrillators bereits festgestellt, können Sie direkt einen Termin mit uns vereinbaren.

Eventrecorder-Implantation

Um bei wiederholten Ohnmachtsanfällen (Synkopen) schnelle von langsamen Rhythmusstörungen zu unterscheiden, können kleine Eventrecorder, etwa so groß wie ein USB-Stick, unter die Haut eingesetzt werden. Diese zeichnen über einen Zeitraum von zwei Jahren Herzschläge auf. In der GRN-Klinik Weinheim implantieren wir mehr als 15 Eventrecorder jährlich. Zudem entfernen wir Geräte, die nicht mehr benötigt werden bzw. deren Batterie erschöpft ist.

Hat Ihr Kardiologe bereits die Indikation gestellt, kann auch direkt ein Termin mit uns vereinbart werden.

Bei Fragen für Sie da

Barbara Lellbach
Sekretariat
Röntgenstraße 1 69469 Weinheim

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