Standortnahe Rehabilitation wieder möglich

GRN-Klinik für Geriatrische Rehabilitation Schwetzingen um Chefarzt Markus Bender nimmt wieder Patienten auf


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„Wir sind froh, dass unsere Patienten wieder da sind!“ Diese Aussage stammt von Markus Bender, Chefarzt der GRN-Klinik für Geriatrische Rehabilitation Schwetzingen. Gemeinsam mit seinem Team darf er seit wenigen Tagen endlich wieder Reha-Patienten behandeln. Seine Abteilung war zuletzt vier Wochen lang geschlossen gewesen, gegen Ende Januar dann Schritt für Schritt wieder langsam geöffnet worden. Der Grund: Das Pflegepersonal wurde aufgrund der Versorgung von Covid-19-Patienten dringend an anderer Stelle in der GRN-Klinik benötigt und eingesetzt worden. „Mein Team und ich freuen uns, dass es jetzt weitergeht“, sagt Bender, der einem geregelteren Arbeitsalltag optimistisch entgegensieht.

Geriatrische Rehabilitation: Selbstständigkeit im Alltag zurückerlangen

In der Rehabilitation wird älteren Patientinnen und Patienten die Möglichkeit gegeben, direkt nach einer Akut-Behandlung im Krankenhaus ihre Selbstständigkeit im Alltag zurückzuerlangen. Durch das Angebot der wohnortnahen Rehabilitation können Patienten ihre bestehenden familiären und sozialen Kontakte auch während eines längeren stationären Aufenthalts aufrechterhalten und pflegen. Im vergangenen Jahr feierte die Klinik ihr 25-jähriges Bestehen. Die Abteilung verfügt über 26 stationäre Behandlungsplätze.
Aufgrund der Corona-Pandemie gelten aktuell für die gesamte Klinik weiterhin strenge Hygieneschutzmaßnahmen. Patienten und Mitarbeiter tragen medizinische Masken (OP-Masken oder FFP2-Masken). Stationär aufzunehmende Patienten werden entweder vor Ort auf Corona getestet oder müssen einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Besucher sind derzeit, abgesehen von Ausnahmen, bis auf Weiteres nicht erlaubt.

Akutgeriatrie: Altersgerechte Behandlung bei stationärem Aufenthalt

Die GRN-Klinik Schwetzingen bietet neben der Behandlung älterer Patienten im Rehabilitationsbereich auch eine Behandlung von Patienten im Akutbereich an. Dafür stehen ihnen ein qualifiziertes, speziell ausgebildetes interdisziplinäres Team zur Verfügung, das aus Ärzten und Pflegepersonal, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Seelsorgern, Psychologen und Mitarbeitern des Sozialdienstes besteht. Die besonderen Vorsichtsmaßnahmen im Bereich der Geriatrischen Rehabilitation gelten gleichermaßen auch für die im Oktober 2020 neu eröffnete Abteilung Innere III, Altersmedizin.
Die Patientengruppe der überwiegend über 80-Jährigen, die jetzt auch vom Hausarzt, Facharzt oder von einer anderen Klinik zur stationären Behandlung direkt in die Altersmedizin (Geriatrie) nach Schwetzingen eingewiesen werden kann, weist in der Regel einen hohen Grad an Gebrechlichkeit auf und leidet an mehreren Krankheiten gleichzeitig (Multimorbidität). Viele Akuterkrankungen – wie beispielsweise ein Schlaganfall, ein Sturz mit Brüchen, ein Infekt, eine Herzschwäche oder akut zunehmende Schmerzen bei chronischen Erkrankungen – können den plötzlichen Verlust der Selbstständigkeit bedeuten.

Ganzheitliche, interdisziplinäre Betreuung

Die bisher noch ausreichende Muskelkraft reduziert sich schnell, wenn die Muskeln nicht mehr benutzt werden. Gerade bei älteren Menschen drohen durch die Immobilität zusätzliche Komplikationen wie Wundgeschwüre, Austrocknung, Verwirrtheit, Inkontinenz oder Lungenentzündung. Um dies zu verhindern, werden die geriatrischen Patienten ganzheitlich von allen Mitgliedern des geriatrischen Teams betreut. Neben der adäquaten medizinischen Behandlung kann in der Altersmedizin auch zeitgleich eine Frührehabilitation angeboten werden. Das behandelnde Team trifft sich täglich, überarbeitet den individuellen Therapieplan und legt neue Ziele fest, um die größtmögliche Selbstständigkeit und bestmögliche Lebensqualität für den Patienten zu erhalten oder wiederzuerlangen. Dabei ist auch Demenz ein großes Thema.
Im Bereich der Altersmedizin ist zudem auch ein kleiner geriatrischer Palliativbereich angesiedelt. Hier begleitet eigens spezialisiertes Personal adäquat Patienten mit fortgeschrittenen unheilbaren Erkrankungen und lindert deren Leiden mit vielfältigen Therapiemöglichkeiten. Der Besuch durch Angehörige ist hier zugelassen, denn für den Palliativbereich gelten gesonderte Ausnahmeregelungen.