GRNplus Mai / 2023

Der Mitarbeiter steht im Mittelpunkt Betriebsrat für die Patienten kostenlos zum Mitnehmen Ausgabe 1/ 2023 Darmkrebszentrum Interdisziplinäre Top-Versorgung DAS GESUNDHEITSMAGAZIN werdender Eltern Beleghebammen Intensivere Betreuung

BREITGASSE 27 69493 HIRSCHBERG TELEFON: 06201 – 873718 Erdbeeren & Spargel Weil regional trendy ist! Regional, täglich frisch und schmackhaft! Feldfrischer Spargel eröffnet jährlich Anfang April unsere Saison bei Weingärtner Erdbeeren & Spargel. Neben dem königlichen Gemüse bieten wir täglich frisch geerntete Erdbeeren, Himbeeren und Süßkirschen aus eigener Produktion an. Zudem Himbeer- und Erdbeersecco sowie Fruchtaufstrich Erdbeere und Himbeere, ErdbeerSmoothie und eingelegter Spargel aus eigener Ernte. Kontrollierte Qualität! Unser Betrieb unterliegt u. a. den Kontrollen des QS-Systems. Dies ist das weltweit größte Prüfsystem für sichere Lebensmittel vom Produzenten bis zur Ladentheke. Kontrolliert werden die Einhaltung anbautechnischer Vorschriften, Vorgaben der Sortierung, Betriebshygiene bis hin zu den sozialen Belangen der im Betrieb beschäftigten Mitarbeiter. Ländlich, modern und frisch! Im Hofladen stehen unsere eigenen Produkte an erster Stelle. Neben den eigenen Erzeugnissen, einem kleinen Sortiment an regionalem Obst und Gemüse, finden Sie auch Wurstwaren, Gewürze, Nudeln, Soßen, Honig- sowie Cassisprodukte, Essig, Öl, ausgewählte Feinkost und vieles mehr in den Regalen. Unsere Standorte: Affolterbach: Mühlstr. 1 (Bushaltestelle) * Alzey: Karl-Heinz-Kipp Str. 40 (Rheinischer Eisenhandel / BurgerKing) + Wormser Str. 4 (Alzeyer Automobil) * Birkenau: Hauptstr. 159 (neben Tankstelle) * Dossenheim: Goethestr. (unterhalb B3, gegenüber Petrus) * Eberbach: Hirschhorner Landstr. 19 * Eberbach: Im Kleinen Bruch 1 (Getränke Kern) * Eppelheim: Handelsstr. 9 (Bei Aldi, Rewe) * Fürth: Heppenheimer Str. 70 (neben Edeka) * Gorxheimertal: Hauptstr. 31 („nah und gut“ Grimm) * Großsachsen HOFLADEN: Breitgasse 27 (hinter der alten Schule) + B3 (gegenüber Haltestelle) * Heidelberg: Berliner Str. 93 (Blumen Elfner) * Hemsbach: Berliner Str. (neben Rewe, dm, Aldi) * Hemsbach: Landstr. zwischen Sulzbach und Hemsbach * Heppenheim: Darmstädter Str. 97 (Getränke Weiser) + Tiergartenstr. (Pumpstation, Nähe Langnese) * Ketsch: Hockenheimer Str. 108 (Total Tankstelle) * Kleingemünd: Kurpfalzstr. 35 (Rechtsanwälte Lamadé) * Laudenbach: Hauptstr. 14 (Döner Imbiss) * Leimen: Stralsunder Ring 27 (neben Rewe, Aldi) * MannheimKäfertal: Lampertheimer Str. / Ecke Waldstr. * Mörlenbach: Fürther Str. 66 (gegenüber Edeka) * Neckarau: Sedanstr. (Nähe Rheingoldplatz) * Neckarsteinach: Hirschhorner Str. (Parkplatz Imbiss) * Pfaffengrund: Eppelheimer Str. 76 (Dehner Gartencenter) * Rimbach: Staatsstr. (Parkplatz Casino) * Schriesheim: Robert-Bosch-Str. (gegenüber Aldi, Rewe) + Talstr. (Weinfass am Festplatz) * Viernheim: Kreuzstr. (alldrink) + Ladenburger Str. (ehem. Brautmoden Kalla) * WaldMichelbach: Ludwigstr. 82 * Weinheim: B3 (neben dm, Aldi) + Bergstr. (Sanitär Prier, Edeka) + Pappelallee 11 (Nähe Dynastie, Tankstelle) * Wiesenbach: In der Au 8 (Getränke Kern) * Wilhelmsfeld: Johann-Wilhelm Str.105 (Bäckerei Bernauer) Wir freuen uns auf SIE! Familie Weingärtner & Team WEINGÄRTNER

1 1 Anne-Kathrin Dorn in dieser neuenAusgabe des GRNplus widmen wir uns unter anderem unserem Darmkrebszentrum in der GRN-Klinik Weinheim. Dieses wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Torsten Wilhelm erfolgreich vom Institut OnkoZert zertifiziert. Prof. Dr. Wilhelm, Prof. Dr. Christoph Eisenbach und Dr. Angela Ruppert-Notz bieten gemeinsam mit interdisziplinären Kooperationspartnern eine optimale Rundumversorgung an. Patienten werden hier kompetent und wohnortnah von der Diagnose über die Therapie bis zur psychoonkologischen Beratung betreut. Aufgrund dieser hohen Behandlungsqualität empfiehlt die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) Patienten mit der Diagnose Darmkrebs das Darmkrebszentrum Weinheim. Mehr zu diesem Thema finden Sie ab Seite 2. Das Wohl der Patienten im Blick hatten wir ebenso bei der Umstellung zum Beleghebammen-System in der Geburtshilfe. Insgesamt 18 Hebammen kümmern sich in Zwölf-Stunden-Schichten um die werdenden Mütter, die jetzt eine noch intensivere Betreuung genießen. Und auch die Geburtshelferinnen profitieren vom neuen System. Wie bei allen Betriebsvereinbarungen war auch hier der GRN-Betriebsrat beteiligt. Betriebsratsvorsitzender Werner Metzger und sein Stellvertreter Ingo Streib haben in der GRN-Klinik Weinheim immer ein offenes Ohr für die mehr als 800 Mitarbeiter am Standort. Wie ihr Arbeitsalltag aussieht, erfahren Sie ab Seite 22. Weitere spannende Themen, wie der Besuch aus Singapur zum fachlichen Austausch im Pflegebereich, Neuigkeiten rund um das Klinikgeschehen, interessante Termine und Veranstaltungen sowie die Gesund-in-der-Region-Tipps dürfen im Magazin natürlich nicht fehlen. Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel Vergnügen bei der Lektüre. Gemeinsam mit der Redaktion bin ich gespannt auf Ihre Rückmeldungen! Herzlich, Ihre Anne-Kathrin Dorn Leiterin der GRN-Klinik Weinheim Liebe Leserinnen und liebe Leser, Aktuelles 2 Darmkrebszentrum Interdisziplinäre Top-Versorgung in Weinheim 8 Psychoonkologie Die Krankheit mit Hilfe verarbeiten 10 Zertifizierungen Ausgezeichnete Arbeit an der GRN-Klinik Weinheim 11 Systemwechsel Mehr Frauenpower für Lebenswunder 15 Angiologie „Ambulantisierung ist ein wichtiger Prozess“ 22 Betriebsrat Der Mensch steht im Mittelpunkt 26 Bildungs-Delegation Besuch aus Singapur 28 Kurz notiert Gesund in der Region 18 Auf einen Blick Lageplan und Ansprechpartner 30 Gesund in der Region Auf nach Hirschhorn 32 Termine 34 Medizingeschichte Zur Geschichte der klinischen Geburt 35 Rätselspaß 36 Rezept 37 Impressum Besuchen Sie uns auf unserer Homepage www.grn.de oder auf Instagram www.instagram.com/grnkliniken oder schreiben Sie uns eine E-Mail: klinik-weinheim@grn.de Hinweis: Im Sinne der besseren Lesbarkeit verwenden wir in diesem Magazin meist die männliche Form und meinen damit sowohl männliche und weibliche als auch diverse Personen. Inhalt

2 Darmkrebs gehört zu den drei häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen und Männern, in Deutschland erkranken jährlich rund 60 000 Menschen daran. Die gute Nachricht: Seit Jahren nimmt die Zahl der Todesfälle ab. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt und strukturiert behandelt, stehen die Chancen für eine vollständige Heilung sehr gut. Darmkrebszentrum Um Darmkrebspatienten bestmöglich zu versorgen, hat die GRN-Klinik Weinheim die Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachrichtungen in den vergangenen Jahren immer stärker intensiviert und strukturiert. Das dabei ins Leben gerufene Darmkrebszentrum, zu dem neben den Abteilungen Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Innere Medizin/ Gastroenterologie auch mehrere externe Spezialisten gehören, wurde im September 2022 durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Damit empfiehlt die größte onkologische Fachgesellschaft in Deutschland das Darmkrebszentrum ausdrücklich für Patienten mit Tumoren des Dick- und Enddarms. „Neben der Fachexpertise der Teams sind zahlreiche weitere Faktoren Grundlage für die Zertifizierung. Eine wichtige Voraussetzung ist die enge interdisziplinäre Teamarbeit auf Augenhöhe“, betont Prof. Dr. Torsten Wilhelm, Leiter des Darmkrebszentrums und Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie an der GRN-Klinik Weinheim. Er erhielt 2022 mit der Auszeichnung „Senior Darmoperateur“ auch das höchste Gütesiegel im Umgang mit End- und Dickdarmkrebs. „Krebserkrankungen sind sehr viel komplexer, als man auf den ersten Blick sieht, Darmkrebszentrum bedeutet einfach, dass alle Player, die bei der Behandlung eine Rolle spielen, strukturiert zusammenarbeiten“, so Prof. Dr. Christoph Eisenbach, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und stellvertretender Leiter des Darmkrebszentrums. Die leitende Oberärztin der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Dr. Angela Ruppert-Notz, die das Darmkrebszentrum als Koordinatorin orin Weinheim Top-Versorgung Interdisziplinäre

3 ganisiert und begleitet, ergänzt: „Zu Beginn war es schon aufwendig und kompliziert, so viele unterschiedliche Partner zusammenzubringen, mittlerweile sind wir aber super eingespielt. Es funktioniert wohl vor allem so gut, weil wir eine kleine Einheit sind“. Mit abgestimmter Diagnostik und schnellem Therapiebeginn entlasten Wer einmal versucht hat, mehrere Termine im Gesundheitswesen aufeinander abzustimmen, weiß, wie aufreibend das sein kann. Steht der Verdacht „Krebs“ im Raum, ist das auch für die Psyche extrem belastend. „Wenn Sie wissen, da ist ein Problem, aber erst drei Wochen später Am Tumorboard nehmen Experten aus verschiedenen Fachrichtungen teil. Gemeinsam wird die bestmögliche Therapie für den Patienten bestimmt. Foto: TR Genaueres erfahren, bedeutet das natürlich Kopfkino“, weiß Prof. Eisenbach. „Bei uns geht das durch die engen Kontakte und kurzen Wege deutlich schneller.“ Von Anfang an werden Patienten im Darmkrebszentrum begleitet und unterstützt. Das beginnt bereits damit, dass sie sich nicht selbst darum kümmern müssen, die unterschiedlichen Untersuchungstermine zu vereinbaren. „In der Regel können wir die Diagnostik innerhalb einer Woche abschließen. Oft schauen wir uns Patienten auch zusammen an. Das ist toll, da brauchen wir nicht mehrere Termine, wir machen es einfach gemeinsam.“ In der Regel kommen Patienten im Rahmen der Vorsorge in das Darmkrebs- zentrum. Die Darmspiegelung oder Koloskopie, die übrigens eine Genauigkeit von über 95 Prozent erreicht, wird in Deutschland generell für Männer ab dem 50. und für Frauen ab dem 55. Lebensjahr empfohlen und von der Krankenkasse übernommen. Alternativ kann ein Stuhltest durchgeführt werden, der bei auffälligem Befund durch eine Spiegelung ergänzt wird. Rund 95 Prozent der Betroffenen sind tatsächlich über 60, es gibt aber vermehrt auch Fälle unter Jüngeren. „Darmkrebs unter 50 ist zwar noch eine Rarität, kommt heute aber doppelt so häufig vor wie vor zehn Jahren“, weiß Prof. Eisenbach. Ein von Wissenschaftlern des

4 Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) koordinierter interdisziplinärer Forschungsverbund sucht aktuell nach Faktoren, die zur Erkrankung im jungen Alter führen, und nach Möglichkeiten der personalisierten Prävention. „Entdecken niedergelassene Kollegen bei einer Darmspiegelung einen Tumor oder große Polypen, können sie die Patienten direkt zu uns schicken, wir planen dann alle weiteren Untersuchungen“, so Prof. Wilhelm. Unterstützt wird das Ärzteteam dabei von Jasmin Baust. Als erste Ansprechpartnerin kümmert sie sich um die Termine und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Kommen Betroffene als Notfallpatienten in die Klinik, etwa mit einem Darmverschluss, Blutungen oder mit starken Bauchschmerzen, Darmkrebs Unter dem Begriff „Darmkrebs“ werden im Allgemeinen Krebserkrankungen des Dickdarms (Kolonkarzinom) und des Mast- oder Enddarms (Rektumkarzinom) verstanden. Darmkrebs kann sich in allen Abschnitten des Dick- und Mastdarms entwickeln. Ein Schwerpunkt liegt im unteren Dickdarmabschnitt. Bei Frauen ist Darmkrebs nach Brustkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung. Bei männlichen Patienten ist die häufigste onkologische Erkrankung Prostatakrebs, dann Lungenkrebs. An dritter Stelle liegt statistisch eine Krebserkrankung im Darm. Ursachen für eine Darmkrebserkrankung können nicht vollständig geklärt werden. In den meisten Fällen lässt sich keine einzelne Ursache für die Krebsentstehung benennen. Man kennt jedoch bestimmte Faktoren, die das persönliche Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, erhöhen. Oft besteht eine Veranlagung. Hinzu kommen in erster Linie bestimmte Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Um das Krebsrisiko zu minimieren, empfiehlt sich eine gesunde Lebensweise mit Bewegung und gesunder Ernährung. Auf Tabak und Nikotin sollte verzichtet werden. Quelle: www.krebsgesellschaft.de Dr. Angela Ruppert-Notz ist die Koordinatorin des Darmkrebszentrums. Foto: TR Prof. Dr. Torsten Wilhelm ist Leiter des Darmkrebszentrums. Foto: TR Prof. Dr. Christoph Eisenbach ist stellverteretender Leiter des Darmkrebszentrums. Foto: TR wird unter stationären Bedingungen diagnostiziert und behandelt. „In jedem Fall binden wir die behandelnden Kollegen wie Hausärzte oder niedergelassene Gastroenterologen eng mit ein. Wir telefonieren mit ihnen und achten besonders darauf, dass sie über Arztbriefe zeitnah informiert werden. Das ist für die Behandlung wichtig, aber nicht selbstverständlich. Gerade in großen Häusern geht die Kommunikation oft unter.“ Individuelle Behandlung gemeinsam gestalten Herzstück des Darmkrebszentrums ist das wöchentlich stattfindende Tumorboard, das in der GRN-Klinik Weinheim bereits 2015 eingeführt und unter Prof. Wilhelm erweitert wurde. Bei dieser in-

5 Im Ärzteverein regiomed Weinheim haben sich über 150 Ärztinnen und Ärzte aller Fachrichtungen und Tatigkeitsgebiete in Weinheim und Umgebung zusammengeschlossen. – Unser oberstes Ziel ist die enge kollegiale Zusammenarbeit zwischen Haus-, Fach- und Klinikärzten der Region. – Für unsere Mitglieder organisieren wir Fortbildungs- und Qualitätszirkel, wir tauschen uns auf kurzen Wegen aus. – Wir wissen: in guter Kooperation gelingt die medizinische Versorgung am besten. Wir helfen Ihnen gern. Ihre Ärztinnen und Ärzte im Ärzteverein regiomed Weinheim. Kooperation, Kompetenz und Erfahrung Foto: Dr. Klaus Dallinger Besuchen Sie unsere Homepage: www.regiomed-weinheim.de med Ihr Ärztenetz für die Region Weinheim „Alle behandelnden Ärzte werden mit eingebunden. Das ist nicht selbstverständlich..“ (Prof. Dr. Torsten Wilhelm) terdisziplinären Konferenz wird jeder Darmkrebspatient den Experten der unterschiedlichen Fachbereiche vorgestellt. Gastroenterologen, Chirurgen, Strahlentherapeuten, Onkologen und Pathologen schauen sich die Bilder an, diskutieren die Befunde und erarbeiten gemeinsam die optimale Therapie für jeden Patienten. Dabei fließen viele wichtige und neue Aspekte mit ein, die bei einer isolierten Betrachtung nicht berücksichtigt werden. „PD Dr. Neuhof vom Medizinischen Versorgungszentrum Strahlentherapie und Nuklearmedizin in Weinheim weiß beispielsweise sofort, wenn bei einem Patienten schon die Prostata bestrahlt wurde und man deshalb nicht noch den Darm bestrahlen sollte.“ Je nach Befund werden weitere Experten mit einbezogen. Das können Schmerztherapeuten, Ernährungsberater oder Stoma-Fachleute sein. Auch Termine organisieren und planen: Jasmin Baust ist Ansprechpartnerin im Darmkrebszentrum. Foto: TR

6 da sind, haben Patienten mit einer gut strukturierten Therapie aus Operation, Chemo und Bestrahlung gute Aussichten.“ Prof. Wilhelm erinnert sich an einen 59-jährigen Patienten, der zu ihm überwiesen wurde, nachdem im Rahmen einer Darmspiegelung ein Enddarmkrebstumor und ein großer Polyp im Dickdarm entdeckt wurde. „Beim Erstgespräch hatte er große Angst, vor allem vor einem künstlichen Ausgang. Wir haben ausführlich darüber gesprochen und konnten ihn beruhigen. Danach wurden zügig alle erforderlichen Untersuchungen in die Wege geleitet, die innerhalb von zehn Tagen durchgeführt wurden – von der Blutentnahme über die Computertomographie bis zur Darmspiegelung, bei der Prof. Eisenbach mit seinem Team den Dickdarmpolypen abgetragen hat, der glücklicherweise gerade noch gutartig war.“ Die Befunde wurden im Tumorboard besprochen und im Anschluss entfernten Prof. Wilhelm und sein Team den oberen Enddarm über die minimalinvasive Schlüssellochmethode. Ein künstlicher Ausgang war nicht notwendig. der psychologische Aspekt wird nicht vernachlässigt. „Jeder Patient erhält bei uns das Angebot, ein unterstützendes Gespräch mit der Psychoonkologin zu führen.“ Wie den Patienten am besten geholfen werden kann, ist individuell ganz unterschiedlich, deshalb ist der Austausch unter Kollegen so wertvoll. „Wir sind abhängig voneinander und wenn wir miteinander reden, können wir viel Gutes erreichen“, so Prof. Eisenbach. Seine Kollegin Dr. Ruppert-Notz bestätigt: „Die Behandlungsmöglichkeiten bei Darmkrebs haben sich enorm ausgeweitet und sind viel komplexer geworden. Es ist einfach viel mehr möglich, in der Onkologie etwa mit der Immuntherapie, die das körpereigene Immunsystem zur Abwehr von Krebszellen einsetzt. Um die Möglichkeiten auszuschöpfen und individuell zu nutzen, brauchen wir den Austausch.“ Es war nicht immer so, dass unterschiedliche Fachbereiche zusammenarbeiten. „Ich kenne noch die Zeiten, wo das nicht so interdisziplinär gehandhabt wurde“, erzählt die Chirurgin, die bereits seit 2002 als Oberärztin in Weinheim arbeitet. Prof. Eisenbach bestätigt: „Wenn sich Patienten vor 30 Jahren beim Chirurgen vorgestellt haben, wurde operiert. Kamen sie erst zum Internisten, gab es eine Chemo. Wir gehören zu einer Generation, die zusammenarbeitet, bei der es nicht mehr darum geht, sich und die eigene Disziplin zu behaupten.“ Gut strukturierte Therapien versprechen beste Heilungschancen „Früher wurden Krebspatienten schneller in die Palliativschiene geschoben, wir verfolgen heute viel stärker den Heilungsansatz“, erklärt Dr. Ruppert-Notz. Prof. Eisenbach bekräftigt: „Wird der Darmkrebs in einem sehr frühen Stadium erkannt, liegen die Chancen für eine vollständige Genesung bei nahezu 100 Prozent, auch wenn schon ein Karzinom da ist, das noch nicht metastasiert hat. Selbst wenn schon Metastasen Ein eingespieltes Team führt das zertifizierte Darmkrebszentrum in Weinheim. Foto: TR

Interdisziplinäre Zusammenarbeit Externe Kooperationspartner: › Radiologie Weinheim › ze:ro PRAXEN MVZ für Innere Medizin, Kardiologie und Onkologie Drs. Bruckner/ Zink in Weinheim › MVZ Strahlentherapie und Nuklearmedizin Dr. Neuhof › Pathologisches Institut der Universitätsklinik Heidelberg › Palliativteam Weinheim GmbH › Institut für Humangenetik Universitätsklinikum Heidelberg › Selbsthilfegruppe ILCO e.V. › Hospiz Schwester Paterna (Viernheim) › Firma PubliCare (Ernährungsberatung sowie Stomatherapie) Interne Mitarbeiter: › Study Nurse Julia Röth › Studienärzte Prof. Wilhelm und Dr. Zink › Onkologische Fachpflegekraft Sarah Koch › Pflegeexperte Stoma-Kontinenz-Wunde Stefan Bohrmann, Kristin Horn › Dr. v. Pein, Chefarzt Altersmedizin und Klinik für Geriatrische Rehabilitation Weinheim (Palliativ- und Schmerztherapie) › Psychoonkologin Ute Dietl › Entlassmanagment Linh Kim › QM-Beauftragter Christian Fessel › Seelsorge Simone Britsch › Physiotherapie › Pfleg. Team der Station C1/2 › Chirg. Zentrum Meisterbetrieb für Bad und Heizung Hemsbach ☎06201 - 7738 Ihr Spezialist für Senioren- und Behindertengerechte Bäder inkl. Nebenarbeiten Die Badewanne mit Tür 7 „Wir gehören zu einer Generation, die zusammenarbeitet.“ (Prof. Dr. Christoph Eisenbach) Um die Wahrscheinlichkeit der kompletten, dauerhaften Heilung zu erhöhen, empfahlen die Experten beim nächsten Tumorboard gemeinsam eine ergänzende Chemotherapie, die ambulant in der Onkologischen Praxis Dres. Bruckner und Zink in Weinheim durchgeführt wurde. „Nachdem sich der Patient danach in einer Rehaklinik erholt hat, konnte er ohne Einschränkungen zurück in sein Leben. Er kam weiterhin regelmäßig zur Nachkontrolle und ist jetzt fünf Jahre ohne Tumornachweis und geheilt.“ Ausschlaggebend für den Heilungserfolg ist für Prof. Wilhelm neben der medizinischen Behandlung auch das Vertrauensverhältnis zwischen den Behandelnden und dem Patienten. „Dafür setzen wir auf konstante Behandlungsteams und durchgehende persönliche Betreuung.“ ks

8 Hilfe verarbeiten Die Krankheit mit Psychoonkologie Eine Krebserkrankung kann für die Psyche eine große Belastung bedeuten: Wenn der Körper krank ist, leidet oft auch die Seele. Die Psychoonkologin Ute Dietl begleitet und behandelt Patienten des Darmkrebszentrums in allen Phasen der Erkrankung. Die Diagnose „Krebs“ ist für die meisten Betroffenen ein großer Schock, unabhängig von den tatsächlichen Behandlungs- und Heilungsaussichten wird vor allem die existenzielle Bedrohung wahrgenommen. „Die Ungewissheit über den weiteren Krankheitsverlauf ist oft sehr belastend, Körper- und Selbstbild können sich verändern sowie Ängste und Depressivität auftreten“, berichtet die Psychoonkologin. „Unser Ziel ist es, allen Patienten des Darmkrebszentrums ein Gesprächsangebot zu machen. Dazu besuchen wir die Betroffenen auf den jeweiligen Stationen und stellen uns und unsere Arbeit vor.“ Natürlich ist das Gespräch absolut freiwillig, nicht jeder möchte anderen mitteilen, was gerade im Inneren passiert. Die Psychoonkologin hat die Erfahrung gemacht, dass gerade durch das niedrigschwellige Angebot, Vorbehalte überwunden werden. „Über den ersten Kontakt, bei dem uns die Menschen erst einmal kennenlernen, können Hemmschwellen abgebaut werden. Je nach Bedarf und Wunsch Foto: Adobe Stock

9 der Patienten können weitere Folgegespräche vereinbart werden. Eine Krebserkrankung stellt eine Krisensituation dar. Um sie zu bewältigen, kann in jeder Phase der Erkrankung Unterstützung sinnvoll sein“, so Ute Dietl. Ängsten und Zweifeln Raum geben Menschen gehen ganz unterschiedlich mit der Erkrankung um, die subjektiven Erfahrungen der Patienten stehen im Rahmen der psychoonkologischen Begleitung im Vordergrund. Wie wird die Krankheit wahrgenommen? Was beschäftigt die Betroffenen? „Oft geht es zunächst darum, Ängsten und Zweifeln Raum zu geben und sie anzuerkennen. Gefühle und Gedanken auszusprechen, ist in vielen Fällen ein erster Schritt in Richtung Krankheitsbewältigung“, so Ute Dietl. „Wir fangen auf und unterstützen dabei, zu differenzieren und die eigene Situation zum Beispiel unabhängig von früheren Erfahrungen mit der Krankheit Krebs im Familien- oder Freundeskreis zu betrachten.“ Gemeinsam können Bewältigungsstrategien erarbeitet werden, die sich meist an vorhandenen Ressourcen orientieren. „Man sieht sich an, wie Krisen bisher bewältigt wurden, und nutzt diese Erfahrungen im Umgang mit der Krebserkrankung.“ Ein weiteres wichtiges Thema in psychoonkologischen Gesprächen ist die Trauer. Eventuell müssen Betroffene lernen, Abschied zu nehmen. Abschied von Möglichkeiten, Wünschen oder Vorstellungen, die vielleicht nicht mehr erfüllbar sind, zumindest für eine gewisse Zeit. Passend dazu zitiert Ute Dietl einen Satz von Dietrich Bonhoeffer: „‘Es gibt erfülltes Leben trotz vieler unerfüllter Wünsche`- Das ist eine schöne Maxime für die psychoonkologische Arbeit. Was bedeutet Lebensqualität und was kann ich tun, um sie zu erfahren, auch mit der Krankheit.“ Unterstützung über den stationären Aufenthalt hinaus Die psychoonkologische Betreuung im Darmkrebszentrum konzentriert sich vor allem auf die Zeit des stationären Aufenthalts, darüber hinaus können auch ambulante Folgegespräche vereinbart werden. „Wenn deutlich wird, dass eine weitere psychologische Behandlung sinnvoll ist, unterstützen wir auf der Suche nach den passenden Möglichkeiten“, so Ute Dietl. Um auch weiterhin in ausreichendem Maß für die Patienten da sein zu können, haben sie und ihre Kollegin Beate Rohden-Schiller nun Unterstützung bekommen: Seit April verstärken die Psychologinnen Vanessa D´Arco-Skoupras und Simone Bugert das psychoonkologische Team. ks Sie arbeiten wann und wie es in Ihre persönliche Lebenssituation passt! GESUNDHEITSZENTREN RHEIN-NECKAR gGmbH WunschARBEITSZEITEN Ihr VORsprung durch Flexibilität! springerpool-grn.de Attraktive und faire Vergütung nach TVöD inkl. Jahressonderzahlung Zusätzliche betriebliche Altersvorsorge Strukturierte und individuelle Einarbeitung mit Mentoring Flexibles Arbeitszeitkonto und Langzeitarbeitskonto Zuschuss zur Kinder- und Ferienbetreuung Und vieles mehr Sie haben Fragen? Dann wenden Sie sich gerne direkt an uns: Florian Müller, (Tel.: 06201 89-4139) florian.mueller@grn.de Röntgenstraße 1, 69469 Weinheim

10 Seit 2008: Zertifiziertes Brustkrebszentrum Seit 2012: Zertifizierte Geburtsklinik „babyfreundlich“ Seit 2014: Zertifiziertes EndoProthetikZentrum Seit 2016: Anerkennung als Stätte der Zusatz- qualifikation Interventionelle Therapie der arteriellen Gefäßerkrankungen Seit 2017: Anerkennung als Qualifizierungsstätte der Zusatzqualifikation Kardiale Magnet- resonanztomographie (CMR) Seit 2018: Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie Seit 2019: Klinik für Diabetespatienten geeignet Seit 2019: Zertifizierung Hypertonie-Zentrum DHL Seit 2021: Zertifizierung GRN-Klinik Weinheim nach ISO 900:12015 Seit 2021: Zertifizierung AltersTraumaZentrum Seit 2022: Zertifizierung Darmkrebszentrum Seit 2022: Kompetenzzentrum Minimal-invasive Chirurgie Die GRN-Klinik Weinheim ist in folgenden Bereichen zertifiziert und ausgezeichnet: Foto: TR Zertifizierungen und Auszeichnungen geben Patienten die Sicherheit, dass die Qualität der Versorgung stimmt. Und auch die Klinik und die jeweiligen Abteilungen müssen sich selbst ständig überprüfen, um den Anforderungen der Zertifizierung gerecht zu werden. Zertifizierungen

11 Frauenpower Mehr An der GRN-Klinik Weinheim arbeiten die Geburtshelferinnen seit Kurzem freiberuflich. 18 Mitarbeiterinnen helfen im Zweischichtsystem, Babys zur Welt zu bringen. Systemwechsel Bei der Geburtshilfe der Weinheimer GRN-KIinik gibt es große Veränderungen. Seit April ist das dortige System von festangestellten Mitarbeiterinnen auf freiberufliche Hebammen umgestellt. „Es ist kein Geheimnis, dass wir in der Vergangenheit große Probleme hatten, Hebammen zu finden“, sagt Dr. Lelia Bauer, Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe. Pandemie, Grippewelle und individuelle Krankheitsfälle dünnten die Personaldecke der Hebammen in den vergangenen Jahren immer wieder gefährlich aus. Um die Geburtshilfe überhaupt 24 Stunden aufrechterhalten zu können, habe die GRN auf Hebammen von Leihfirmen zurückgreifen müssen. „Der Systemwechsel war nicht einfach und dauerte mehrere Jahre“, erzählt Dr. Bauer. Tatsächlich wird die Selbstständigkeit und freiberufliche Tätigkeit in dem Berufsfeld immer beliebter. Flexibilität bei den Arbeitszeiten, so die Chefärztin, sei vielen sehr wichtig. Durch den Wechsel verändere sich für werdende Mütter nichts zum Nachteil, verspricht Stefanie Krackhecke, Leitende Hebamme. Im Gegenteil: „Eigentlich verändern sich die Dinge nur zum Guten.“ Rund um die Uhr bereit Nach wie vor stehen die Hebammen rund um die Uhr zur Verfügung, Patientinnen können auch ohne vorherige Anmeldungen kommen. „Durch einen höheren Personalschlüssel ist uns künftig eine noch intensivere und kontinuierlichere Betreuung möglich“, sagt Krackhecke. Insgesamt besteht das Team nun aus 18 Hebammen. Gearbeitet wird in Zwölf-Stunden-Schichten. „Dadurch gibt es weniger Wechsel in der Versorgung.“ An den Schwester-Kliniken in Schwetzingen und Sinsheim wird schon länger mit Beleghebammen gearbeitet und die Erfahrungen sind sehr positiv. für Lebenswunder

12 Auch die Hebammen profitierten von dem Zweischichtsystem. Oft selbst Mütter, käme ihnen der Dienstbeginn um 8 Uhr bei der eigenen Familienbewältigung sehr entgegen. „Wer ausgebrannt ist, der kann sich nicht empathisch um andere kümmern“, betont die Geburtshelferin. Allzu oft habe sie beobachtet, dass Hebammen nach ihrer Elternzeit nicht mehr in den Beruf zurückkehrten, weil sie die Versorgung ihrer eigenen Kinder und der „Jobbabys“ nur schwer unter einen Hut bekommen. Diese Betreuung kann im Übrigen ganz unterschiedlich intensiv aussehen. Frauen dürfen sich schon in der frühen Schwangerschaft mit Fragen und Nöten an das Team wenden. Dasselbe gilt während des Schwangerschaftsverlaufs. Auch, so Krackhecke, werde das Angebot der Elternschule wieder ausgebaut. Diese habe während der Pandemie mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen gehabt. In der Elternschule finden beispielsweise Geburts- und Stillvorbereitungskurse statt. Nach dem großen Wunder der Geburt bieten die Weinheimer Beleghebammen etwa Rückbildungsgymnastik und Stillcafé an. „Dort beantwortet Fachpersonal Fragen zu Babyernährung und -pflege. Entscheidend für die Mütter ist aber die psychosoziale Komponente“, erklärt die Hebamme. Jederzeit willkommen Oft sei es auch heutzutage noch so, dass die Frau mit dem Baby zuhause bleibt, während der Partner wieder arbeiten geht. Dabei bestehe die Gefahr, dass die Mütter sich im Wochenbett einsam und alleine fühlen. „Da ist es total wichtig, sich mit Gleichgesinnten austauschen zu können“, so Krackhecke. Und Hebammen-Kollegin Leonie Die Hebammen Stefanie Krackhecke (links) und Leonie Schönberg sind mit dem Team für die werdenden Mütter da. Fotos: mschi Schönberg fügt hinzu: „Oft ist es dann schön, zu hören, dass man nicht alleine ist mit seinen Problemen.“ Und im entscheidenden Moment, wenn das Kind im Anmarsch ist? „Wenn das Baby kommt, könnten Frauen natürlich jederzeit zu uns kommen“, sagt Schönberg. Oftmals sei eher das Problem, dass sich werdende Mütter unsicher seien, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Die Fachfrau spricht aus Erfahrung: Sie war betreuende Hebamme einer 17-Jährigen von der Kreidacher Höhe, die ihr Baby im Weinheimer Saukopftunnel zur Welt brachte. „Wenn sich Frauen unsicher sind, ist das eigentlich schon der richtige Hinweis, um zu uns zu kommen. Zu früh gibt es hier gar nicht.“ Es sei auch immer der Fahrtweg einzuplanen, gerade wenn Mütter aus dem Odenwald kommen. „Wehen bei angeschnalltem Gurt sind kein Spaß“, sagt die Hebamme. Allerspätestens, wenn starke Wehen im Fünf-Minuten-Takt kämen, die Mutter schon Schwierigkeiten beim Sprechen habe, sei es allerhöchste Zeit, sich zur Geburtshilfe zu begeben.

13 LANDHAUS SABRINA Pflege- und Betreuung für Senioren Wir helfen ihnen gerne Inh. Fam. Geider Am Bahnhof 14 · 69483 Wald-Michelbach Telefon 06207-920357 · Telefax 06207-920356 Mobil 0172-9477164 E-Mail: info@haus-sabrina.com Internet: www.landhaus-sabrina.de „Frauen brauchen viel Freiraum und Gestaltungs- möglichkeiten bei der Geburt..“ (Leonie Schönberg) Dort angekommen, warten ab sofort die neuen Räume in warmen, weichen Farbtönen auf sie. Kombiniert mit den dimmbaren Lichtern entsteht die Gemütlichkeit eines Rückzugsortes. Denn eine Geburt, das könne man auch in der Tierwelt beobachten, sei immer eine Form von Rückzug, so Hebamme Krackhecke. Mobile Wehenschreiber Die wichtigsten Räume, die Kreißsäle, dienen für Geburten und Gesundheitschecks. Sie verfügen über mobile CTGs beziehungsweise Wehenschreiber. „Frauen brauchen viel Freiraum und Gestaltungsmöglichkeiten bei der Geburt“, erklärt Leonie Schönberg. Die beweglichen Wehenschreiber ermöglichten, dass die Mütter in spe ganz nach Belieben umherlaufen, auf dem Gymnastikball sitzen oder stehen können. In jedem Kreißsaal hängt ein Tuch von der Decke, an das die Frauen sich während der schmerzhaften Wehen krallen können. Schmerzlindernde Wirkung Auch gibt es ein Zimmer mit Gebärwanne und Entspannungsbad. Wasser, so Schönberg, sei vielen Patientinnen sehr wichtig bei der Entbindung. Allem voran wegen Verlässlich und vertraut. Lieferdienste. Services für zu Hause. Beratung für zu Hause. Ein Griff – hier steht die Nummer. www.ihr-regionales.de

14 Babyfreundlich Die GRN-Klinik Weinheim ist seit über zehn Jahren als babyfreundliche Geburtsklinik zertifiziert. 2022 kamen im Krankenhaus an der Bergstraße über 700 Kinder zur Welt. Seit April kümmern sich Beleghebammen um die Gebärenden. Vorteil dieses Systemwechsels ist die kontinuierliche Betreuung der Schwangeren innerhalb von 12 Stunden ohne Hebammenwechsel. Die Betreuung der werdenden Eltern ist so persönlicher, individueller und intensiver. Zusammen mit den Ärzten und Schwestern der geburtshilflich-gynäkologischen Abteilung schaffen die Hebammen einen Ort, an dem Frauen und Paare individuelle, partnerschaftliche und familienorientierte Unterstützung in Anspruch nehmen können. So werden ein sicherer Geburtsverlauf sowie ein harmonischer Anfang mit dem Neugeborenen ermöglicht. Weitere Informationen, Anmeldeformulare und alle Antworten bei Fragen rund um die Geburt finden Sie unter www.grn.de/weinheim/klinik/ gynaekologie-und-geburtshilfe/ geburtshilfe Sollten Sie ein Gespräch vor der Entbindung wünschen, haben Sie die Möglichkeit, unter der Telefonnummer 06201 89-2701 (Sekretariat) einen Termin zu vereinbaren. der schmerzlindernden Wirkung. In der Wickel-Oase, einem Raum mit vielen entsprechenden Tischen, können die Hebammen den frischgebackenen Müttern Hilfestellung geben. Es ist auch ein Ort, an dem die Mutter-Kind-Einheit gefördert werden kann. Das Stichwort wird in der Einrichtung großgeschrieben. Die sogenannte Goldene Stunde, die erste, die Mutter und Kind miteinander verbringen, sei essenziell, erklärt Krackhecke. „Sie fördert die Atemregulation des Kindes, die Temperatur und begünstigt den Stillbeginn. Es ist superfaszinierend, zu beobachten, wie schon frisch geborene Babys von Natur aus die Brustwarze finden.“ Selbst nach Kaiserschnitten werde die Goldene Stunde ermöglicht und der Mutter das Kind auf die Brust gelegt. Das Wunder der Geburt hört auch nach jahrelanger Berufsroutine nicht auf zu faszinieren. „Bis heute kommt es noch vor, dass ich mit den Müttern Freudentränen mit weine“, erzählt Hebamme Stefanie Krackhecke. Ehrlich und mitfühlend zu sein, bei Freud wie bei Leid, seien die wichtigsten Voraussetzungen für den Beruf. Diese bringen die freiberuflichen Hebammen mit. Gemeinsam mit den aufpolierten Räumen, der höheren Personalstärke und der zusätzlichen Ausstattung die perfekten Bedingungen für noch viele Lebenswunder in der GRN-Klinik. gab Entspannt und selbstbestimmt das Baby zur Welt bringen - das können werdende Mütter in der GRN-Klinik Weinheim. Foto: sl

ist ein wichtiger „Ambulantisierung Chefarzt Prof. Dr. Korosoglou von der GRN-Klinik Weinheim ist zum Beirat der Deutschen Gesellschaft für Angiologie gewählt. Prozess“ Prof. Dr. Grigorios Korosoglou, Chefarzt der Kardiologie, Angiologie und Pneumologie in der GRN-Klinik Weinheim, wurde im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA) in Wiesbaden zum Beirat in die „Kommission für Angiologie im Krankenhaus“ gewählt. Die DGA ist in ihrer jetzigen Form 1972 entstanden und umfasst zehn Sektionen sowie sieben Kommissionen. Ihre Mitglieder arbeiten an zentralen gefäßmedizinischen Themen und investieren in den wissenschaftlichen Austausch. Aus seiner neuen Position heraus möchte Prof. Korosoglou vor allem den Prozess der Ambulantisierung – die Auslagerung gesundheitlicher Versorgungsleistungen aus dem stationären in den ambulanten Sektor – von angiologischen Eingriffen begleiten. „Die Ambulantisierung ist ein wichtiger Prozess,“ so der Chefarzt. „In vielen 15 Angiologie Prof. Dr. Grigorios Korosoglou (l.) ist Spezialist auf dem Gebiet der Gefäßerkrankungen. Foto: GRN

medizinischen Fachbereichen wird er in den nächsten Jahren in unserem Gesundheitswesen eine bedeutende Rolle spielen, von daher ist es eine große Chance, diese Entwicklung im Bereich der Angiologie mitzugestalten.“ Es müsse besonders auch die Finanzierung von ambulanten Eingriffen eindeutig geklärt werden, die bisher noch nicht über Fallpauschalen abgebildet sei. Die Angiologie – auch Gefäßmedizin – ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin und beschäftigt sich mit Gefäßerkrankungen, die zu den zehn häufigsten Todesursachen weltweit zählen. Laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehen 280 Todesfälle auf 100 000 Bewohner jährlich auf Schlaganfall, Herzinfarkt sowie Diabetes mit vaskulären Folgen und Nierenerkrankungen zurück. Bei den häufigsten Krebserkrankungen wie Lungen-, Dickdarm- oder Brustkrebs kommt es im Vergleich zu 100 Todesfällen auf 100 000 Bewohner. Prof. Korosoglou: „Diese Zahlen sprechen für sich. Umso wichtiger ist es, besonders die Versorgungsforschung auf diesem Gebiet weiter voranzutreiben. Als GRN-Klinik Weinheim nehmen wir im Rahmen des sogenannten RECCORD-Registers der DGA seit Jahren aktiv daran teil.“ Mit dem RECCORD-Register (Recording Courses of Vascular Diseases) werden klinische Basis- und Nachbeobachtungsdaten bei Patienten mit peripherer Verschlusskrankheit und in Zukunft auch mit Venenerkrankungen erfasst, bei denen eine endovaskuläre Therapie – eine Behandlung innerhalb der Gefäße - durchgeführt wird. Die Dokumentation dieser Daten ermöglicht eine Therapie mit höherer Sicherheit und Effizienz. Die Verbesserung der Therapie von Gefäßkrankheiten ist dem Angiologen ein großes Anliegen. Zusammen mit Kollegen, 16 Was ist eine PAVK? Eine PAVK ist eine periphere arterielle Verschlusskrankheit. Gemeint ist eine gestörte Durchblutung in den Arterien, meist im Becken, in den Beinen und auch manchmal in den Armen. Wenn die Arterien verengt sind, bekommen zum Beispiel die Beine nicht mehr genug Sauerstoff. Im Anfangsstadium reicht die Durchblutung noch aus, sodass noch keine Beschwerden beim Laufen auftreten. Später kommt es beim Gehen zu Schmerzen. Diese zwingen die Betroffenen zu Gehpausen, wie bei einem Schaufensterbummel, daher der Name „Schaufensterkrankheit“. Die häufigste Ursache der Durchblutungsstörung ist eine Arterienverkalkung, die sogenannte Arteriosklerose. Risikofaktoren für eine PAVK, die in schweren Fällen auch zum Herzinfarkt führen kann, sind das Alter, erbliche Faktoren, ein ungesunder Lebensstil wie Rauchen, zu hohe Cholesterin-Werte, Bluthochdruck und Diabetes mellitus. Männer sind von der PAVK häufiger betroffen als Frauen. Studien zufolge haben circa 20 Prozent der über 65-Jährigen die periphere arterielle Verschlusskrankheit. Dr. Korosoglou ist Chefarzt für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie. Foto: GRN

auch aus der DGA, hat der Chefarzt mit anderen führenden Medizinern aus den Bereichen Angiologie, Kardiologie, Radiologie und Gefäßchirurgie ein Positionspapier zum Thema, wie eine chronische Verstopfung und der Verschluss von Beinarterien am besten behandelt werden können, verfasst. „Die Veröffentlichung wird im renommierten Journal ‚JACC Interventions‘ erscheinen und ist in dieser Form bisher einmalig,“ so Korosoglou. Eine weitere Publikation wird in der Zeitschrift des DGA, dem Journal VASA, stattfinden. „Diese Veröffentlichung zeigt, dass unser Team in der GRN-Klinik Weinheim über eine hohe, weltweit anerkannte Expertise im Bereich der Katheter-basierten Behandlung von Patienten mit PAVK verfügt. Ich gehe zudem davon aus, dass unser Beitrag viel gelesen werden wird und hoffentlich auch viele junge Kollegen für angiologische Eingriffe motiviert und begeistert.“ GRN 17 „Unser Team verfügt über eine weltweit anerkannte Expertise“ (Prof. Dr. Korosoglou) 885 1885 seit 1885 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 seit 1885 K.-H. Weidler GmbH · Freiburger Straße 5-7 · D-69469 Weinheim www.weidler.de · Fon 06201/87807-0 · Fax 06201/87807-444 Gebäudereinigung Dienstleistungen seit 1885 • Unterhalt reinigung • Glas- und Fassadenreinigung • Krankenhausreinigung • Industriereinigung • Hygieneservice • Betriebsga tronomie • Arbeitsbühnenvermietung • Sonderdienste www.apotheke-nordstadt.de Größte Verleihstation von medela Milchpumpen in Weinheim und Umgebung! Apotheker Christian Wirth Bergstraße 123 69469 Weinheim Telefon: 0 62 01-1 73 85 Schmerzen in den Beinen: Oft kann der Angiologe weiterhelfen. Foto: Adobe Stock

18 GRN Weinheim Lageplan Ärztlicher Bereitschaftsdienst Gebäude B Bei akuten Erkrankungen, mit denen man normalerweise zu seinem Hausarzt gehen würde, ist außerhalb der regulären Öffnungszeiten der Haus- und Facharztpraxen der Ärztliche Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung zuständig. Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 19 Uhr – 24 Uhr, Mittwoch 13 Uhr – 24 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen 8 Uhr – 24 Uhr Notfallambulanz der GRN-Klinik Weinheim Gebäude B Bei schwerwiegenden Verletzungen (zum Beispiel Knochenbrüchen, Schnittwunden) und bei schweren Erkrankungen, bei denen ein stationärer Klinikaufenthalt zu erwarten ist, ist die Notfallambulanz der GRN-Klinik Weinheim zuständig. Sie ist rund um die Uhr besetzt. Notruf bei lebensbedrohlichen Notfällen Bei Verdacht auf Herzinfarkt, Schlaganfall und bei schweren Unfällen rufen Sie bitte die europaweit gültige Notruf-Nummer 112 der Rettungsleitstelle an. Von dort aus wird der notärztliche Rettungsdienst alarmiert, der auf schnellstem Weg zu Ihnen kommt. Telefon 116 117 4 1 3 2 E Altersmedizinisches Zentrum GRN-Klinik für Geriatrische Rehabilitation (EG) Modellstation für Altersmedizin und -psychiatrie (1. OG) GRN-Betreuungszentrum Schwerst- und Kurzzeitpflege (2. OG) Haus 4 GRN-Betreuungszentrum Vollstationäre Pflege Haus 3 GRN-Betreuungszentrum Eingliederungshilfe Haus 2 Gebäude E Haupteingang Haus 1 P2x

19 Fahrerlaubnisstelle Heimaufsichtsbehörde Jobcenter Rhein-Neckar-Kreis Jugendamt Kfz-Zulassungsstelle Sozialamt Veterinäramt und Verbraucherschutz GRN-Klinik, Station K1 Herz- und Nierenzentrum Zentrum für Psychische Gesundheit Rheumatologie und Klinische Immunologie Angiologie und Gastroenterologie Radiologie Mammographie Screening Strahlentherapie und Nuklearmedizin (MVZ) Urologie Neurochirurgisches Wirbelsäulenzentrum Nierenzentrum Ärztlicher Bereitschaftsdienst Notfallambulanz Fachabteilungen/Stationen Gebäude A Gebäude C Gebäude D Gebäude B Mannheimer Straße Röntgenstraße Ärztehaus 1 GRN-Klinik Ärztehaus 2 Behördenzentrum Rhein-Neckar-Kreis P1x P5x P4x P2x P2x

GRN-Betreuungszentrum Weinheim | Röntgenstraße 5 | Weinheim Funktion Ansprechpartner Telefon E-Mail Empfang 06201 / 89 - 61000 bz-weinheim@grn.de Heimleiter Henning Hesselmann 06201 / 89 - 61000 bz-weinheim@grn.de Stv. Heimleiterin Ulrike Wüst 06201 / 89 - 61000 bz-weinheim@grn.de Pflegedienstleiterin Sonja Beetz-Martin 06201 / 89 - 61000 bz-weinheim@grn.de GRN-Klinik für Geriatrische Rehabilitation/Akutgeriatrie | Röntgenstraße 5 | Weinheim Funktion Ansprechpartner Telefon E-Mail Empfang 06201 / 64 - 100 rehaklinik-weinheim@grn.de Klinikleiterin Anne-Kathrin Dorn 06201 / 89 - 2100 klinik-weinheim@grn.de Chefarzt Dr. Florian von Pein 06201 / 64 - 100 rehaklinik-weinheim@grn.de Pflegedienstleiterin Sandra Riechers 06201 / 89 - 2900 pdl-weinheim@grn.de GRN-Klinik Weinheim | Röntgenstraße 1 | Weinheim Funktion Ansprechpartner Telefon E-Mail Zentrale 06201 / 89 - 0 klinik-weinheim@grn.de Klinikleiterin Anne-Kathrin Dorn 06201 / 89 - 2100 klinik-weinheim@grn.de Ärztliche Direktorin Dr. Lelia Bauer 06201 / 89 - 2701 gynaekologie-weinheim@grn.de Pflegedienstleiterin Sandra Riechers 06201 / 89 - 2900 pdl-weinheim@grn.de Fachabteilung Chefärztin/Chefarzt Telefon E-Mail Anästhesie und Intensivmedizin Dr. Elke König 06201 / 89 - 2810 anaesthesie-weinheim@grn.de Allgemein- und Viszeralchirurgie Prof. Dr. Torsten Wilhelm 06201 / 89 - 2605 allgemeinchirurgie-weinheim@grn.de Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. Lelia Bauer 06201 / 89 - 2701 gynaekologie-weinheim@grn.de Innere Medizin Angiologie Prof. Dr. und Kardiologie Grigorios Korosoglou 06201 / 89 - 2142 sekretariat-innere@grn.de Innere Medizin Gastroenterologie Prof. Dr. und Diabetologie Christoph Eisenbach 06201 / 89 - 2501 sekretariat-innere@grn.de Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. Martin Honsowitz 06201 / 89 - 2601 unfall-ortho-weinheim@grn.de 20

Facharztpraxen Ärztehaus 1 (Gebäude A) Fachgebiet Ansprechpartner Kontakt (Telefon/E-Mail) Nierenzentrum Weinheim; Dr. Alexander Müller Fachärzte für Nephrologie, Priv.- Doz. Dr. Wilhelm H. Schmitt Tel.: 06201 / 94790 Rheumatologie, Diabetologie, Prof. Dr. Peter Schnülle Fax: 06201 / 947920 Endokrinologie, Dialysetherapie Prof. Dr. Peter Schneider info@nierenzentrum-weinheim.de Urologie Weinheim; Markus Roder Tel.: 06201 / 13560 Fachärzte für Urologie Dr. Marie Nattermann Fax: 06201 / 183837 roder@urologie-weinheim.de Neurochirurgisches Dr. Markus von Haken Wirbelsäulenzentrum; Dr. Frank Rommel Gemeinschaftspraxis Dr. Patrick Schiebel Tel.: 06201 / 84631-0 für Neurochirurgie, Fax: 06201 / 84631-29 Betriebsstätte Weinheim info@neurochirurgie-weinheim.de Facharztpraxen Ärztehaus 2 (Gebäude C) Fachgebiet Ansprechpartner Kontakt (Telefon/E-Mail) Medizinisches Versorgungszentrum; Priv.- Doz. Dr. Dirk Neuhof Tel.: 06201 / 47998-0 Strahlentherapie und Fax: 06201 / 47998-29 Nuklearmedizin Weinheim info@mvz-strahlentherapie-weinheim.de Radiologie Weinheim Dr. Peter Nunninger Dr. Thomas Bock Tel.: 06201 / 9055-0 Prof. Dr. Andreas Steudel Fax: 06201 / 9055-22 Dr. Klaus Niedrig info@radiologie-weinheim.de Internistische Gemeinschaftspraxis; Schwerpunkt Angiologie: Schwerpunkt für Angiologie Dr. Ulrike Heinrich und Gastroenterologie Dr. Thomas Herrmann Schwerpunkt Gastroenterologie: Dr. Gernot Gast Tel.: 06201 / 14422 Dr. Christina Baur Fax: 06201 / 62076 Dr. Peter Wagner info@internist-weinheim.de Praxis für Rheumatologie Priv.- Doz. Dr. Bernhard Heilig Tel.: 06201 / 392920 und Klinische Immunologie Fax: 06201 / 3929229 info@rheumapraxis-weinheim.de Psychiatrisches Zentrum Nordbaden; Dr. Magdalena Kraus Zentrum für Psychische Matthias Kluge Gesundheit Weinheim; Tagesklinik, Fachambulanz, Tel.: 06201 / 89-4300 Station für Psychosomatik Fax: 06201 / 89-4338 und Psychotherapie info@zfpg-weinheim.de Herz- und Nierenzentrum Weinheim; Dr. Eduard Fiehn Tel.: 06201 / 947970 Facharztpraxis für Kardiologie Fax: 06201 / 947979 Nephrologie, Angiologie info@herzzentrum-weinheim.de Ärztlicher Bereitschaftsdienst | Weinheim Fachgebiet Ansprechpartner Kontakt (Telefon/E-Mail) Allgemeine Notfallpraxis Tel.: 116117 21

22 Von A wie Anhörung bis Z wie Zustimmung – der Betriebsrat der GRN-Klinik Weinheim ist in alle unternehmerischen Abläufe eingebunden. Rechtliches Wissen für die Begleitung von Betriebsvereinbarungen haben die Mitglieder ebenso parat wie Verhandlungsgeschick bei Konfliktgesprächen. Am wichtigsten aber sind die Menschen. Sie stehen im Mittelpunkt, wenn der Betriebsrat die Interessen der Arbeitnehmer vertritt. Betriebsrat Mehr als 800 Personen arbeiten am Standort Weinheim. Werner Metzger ist Betriebsratsvorsitzender und zusammen mit seinem Stellvertreter Ingo Streib sowie dem elfköpfigen Team mit Leib und Seele für die Angestellten im Einsatz. Metzger und Streib sind für den Betriebsrat freigestellt und übernehmen das Tagesgeschäft. Ein typischer Arbeitstag? Viel Zeit brauchen die beiden für die unterschiedlichsten Termine: Bei fast jedem Vorstellungsgespräch sind sie involviert, dazu kommen wöchentDer Mensch im Mittelpunkt liche und zweiwöchentliche Sitzungen mit der Klinik- und der Heimleitung sowie der Geschäftsführung. Auch Mitarbeiter kommen regelmäßig vorbei und suchen in Gesprächen Rat beim Betriebsrat. „Wir sind Vertrauenspersonen“, sagt Streib. Recherchearbeiten zu rechtlichen Fragestellungen füllen den Arbeitstag weiter, will die Klinik ein neues System einführen – zuletzt zum Beispiel zur Zeiterfassung –, ist der Betriebsrat ebenfalls mit an Bord. Vieles geschieht im Verborgenen. Wie die Dienstplankontrolle. „Zur Mitte des Monats müssen alle Dienste für den Folgemonat stehen“, berichtet Metzger. „Wir stellen sicher, dass niemand über- oder unterplant wurde, also zu viel oder zu wenig arbeitet.“ Urlaubs- planung, Freizeitausgleich und der eine oder andere rechtliche Fallstrick wollen ebenfalls berücksichtigt werden. Ist ein Monat vorbei, steht die Nachkontrolle an, und zwar für jede der über 30 Stationen.

23 Der Betriebsrat der GRN-Kliniken Seit 2006 gibt es in Eberbach, Schwetzingen, Sinsheim und Weinheim jeweils einen eigenen Betriebsrat – der Gesamt-Betriebsrat ist für alle Standorte zuständig. Zuvor hatte der Personalrat die Interessenvertretung der Mitarbeiter verantwortet. Alle vier Jahre wird das Gremium neu gewählt, die nächste Wahl findet 2026 statt. Rechtliche Grundlage für die Arbeit des Betriebsrats ist das Betriebsverfassungsgesetz. Mitglieder des Weinheimer Betriebsrats sind: Michael Appelt, Stefan Bohrmann, Silke Dörr-Nowotny, Peter Ensinger, Birgit Hirschmann, Josephine Menz, Werner Metzger, Jochen Münster, Hülya Polat, Andrea Schilling, Ingo Streib, Claudia Wieruch, Natascha Zimmermann. Betriebsratsarbeit geht nur im Team Den juristischen Hintergrund für ihre Arbeit eignen sich die Betriebsratsmitglieder in verschiedenen Fortbildungen an. Auch Seminare zu den Besonderheiten des Gesundheitswesens stehen auf dem Programm. Und es gibt die Möglichkeit, sich auf Fachgebiete zu spezialisieren. Für jedes Ressort wie Arbeitssicherheit, Sucht oder Datenschutz gibt es Verantwortliche innerhalb des Gremiums. Fallen AufWerner Metzger und Ingo Streib sind für die GRN-Mitarbeiter da. Foto: PR gaben in den jeweiligen Bereichen an – zum Beispiel eine Arbeitssicherheitsbegehung – sind die Kollegen freigestellt. Werner Metzger betont: „Es ist wichtig, dass Betriebsrat und Leitung an einem Strang ziehen. Unsere Arbeit wird gesehen und geschätzt. Vielleicht auch deshalb, weil wir in einem sozialen Bereich tätig sind. Wir arbeiten sehr vertrauensvoll zusammen.“ Vor allem wenn neue Betriebsvereinbarungen zu schließen sind, gibt es

24 viel zu besprechen. Mehr als 20 sind es in Weinheim. Die Vereinbarungen regeln über den Tarifvertrag hinaus Themen wie Arbeitszeit oder Urlaub. „Sie sind ein wichtiges Instrument, für die Belegschaft, Extras herauszuholen und die Arbeit der Pflege attraktiv zu gestalten“, ist sich der Betriebsratsvorsitzende sicher. Aber was brauchen Pflegekräfte, um sich wohlzufühlen? Streib, der selbst immer in der Verwaltung gearbeitet hat, wollte es genau wissen und hat auf verschiedenen Pflegestationen hospitiert. Auch der Austausch mit den anderen Betriebsratsmitgliedern gibt ihm Einblicke. Sein Fazit: „Unsere Pflegekräfte arbeiten hart und oft am Limit. Sie durch ein angenehmes Arbeitsumfeld zu unterstützen, finde ich wichtig.“ Gute Bedingungen schaffen Das ist dem Betriebsrats-Team auch bei der Umstrukturierung der Hebammenarbeit gelungen. Aufgrund des dauerhaften Personalmangels hatte die Klinikleitung entschieden, die bisher festangestellten Hebammen künftig als Freiberufler zu beschäftigen, als sogenannte Beleghebammen. So lässt sich der Pool an Mitarbeitern vergrößern, was unter anderem zuverlässigere Betreuungszeiten für Schwangere zur Folge hat. „Der Schritt ist sinnvoll. Für die Kolleginnen, die bisher immer festangestellt waren, ist es aber eine große Herausforderung, in die Freiberuflichkeit zu gehen“, berichtet Werner Metzger. „Es macht uns froh, dass wir eine Betriebsvereinbarung im Sinne der Hebammen aushandeln konnten.“ Die persönlichen Gespräche begleiteten die Betriebsratsmitglieder ebenfalls. Und sonst? Das Betriebsrats-Team kümmert sich zum Beispiel um Aktivitäten, die den Zusammenhalt der Belegschaft stärken. Jedes Jahr stellen die Kollegen ein Ausflugsprogramm zusammen – an verschiedenen Terminen, damit trotz des Schichtdiensts jeder teilnehmen kann. 2023 geht es zur Bundesgartenschau nach Mannheim, auch eine Wander- und eine Fahrradtour sind geplant. Bei Fragen oder Gesprächswünschen ist das Sekretariat des Betriebsrats unter der Telefonnummer 06201-894222 (extern) oder 4222 (intern) erreichbar. bas Information Anhörung Beratung Initiativrecht Durchsetzbare Mitbestimmung Zustimmung Mitwirkungsrechte Mitbestimmungsrechte Betriebsrat Was darf, was kann der Betriebsrat? Jede zehnte Frau ist in Deutschland von einer Brust-OP betroffen! Fuchs+Möller begleitet Sie in der schwierigen Rehabilitations-Phase behutsam, steht Ihnen mit Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen in persönlichen Beratungsgesprächen bei und schafft zur objektiven Beurteilung der Versorgungsmaßnahmen eine vertrauensvolle und private Atmosphäre. Wir begleiten Sie. Unsere Vertrauens-Hotline 06 21 - 83 59 88 - 11 Sanitätshaus FUCHS+MÖLLER| Hasenackerstraße 13-17| 68163 Mannheim| www.fuchsundmoeller.de

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