GRNplus Mai / 2021

26 Der von Russland angezettelte Krieg stellt die Krankenhäuser in der Ukraine vor enorme Herausforderungen. Als die ersten Bilder um die Welt gingen, die zeigten, unter welch schwierigen Bedingungen Ärzte und Pfleger dort arbeiten, entstand aus den Reihen der Mitarbeiter der GRN-Klinik Schwetzingen der spontane Wunsch, den Kollegen in der Ukraine bei der Versorgung ihrer Patienten zu helfen. Schnell fanden sich Freiwillige, die bereit waren, eine Sammelaktion für medizinische Hilfsmittel zu organisieren. „Wir haben sehr viel Rücklauf aus den Mitarbeiter-Reihen bekommen und konnten bereits die erste große Ladung auf den Weg schicken“, freut sich Katharina Elbs, Klinikleiterin der GRN-Klinik Schwetzingen, über die Solidarität ihres Teams mit Menschen aus der Ukraine. „Ich bin dankbar, dass unsere Mitarbeiter hier die Initiative ergreifen.“ Jonathan Netivi, Unfallchirurg der GRN-Klinik Schwetzingen, hat die Initiative gestartet. Er hat Verwandtschaft in der Ukraine und damit einen besonderen Bezug zu den grauenhaften Ereignissen dort. Sein Bruder arbeitet beim Rettungsdienst in Heidelberg und hat sich kürzlich in seinem Urlaub auf den Weg an die polnisch-ukrainische Grenze gemacht, um zu helfen. Dort versorgt er an einem Bahnhof Menschen, die auf der Flucht sind. Der erste Transport ging an ihn. „Einige haben sich auf der Flucht Verletzungen oder Krankheiten zugezogen wie Magen-Darm-Erkrankungen oder eine Bronchitis, andere haben chronische Erkrankungen, die versorgt werden müssen, viele leiden unter Nervenzusammenbrüchen.“ Sogar eine Entbindung am Bahnhof habe sein Bruder schon begleitet. die Ukraine Hilfsaktion für

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