GRNplus September / 2022

7 Links neben dem alten Klinikhaupteingang, dank der großen Lettern nicht zu übersehen, befindet sich das MVZ Sinsheim. Hier bekommen Krebs-Patienten ambulant unter anderem medikamentöse Behandlungen. Onkologische Praxis im MVZ Dr. Johann-Wilhelm Schmier therapiert in seiner Praxis im MVZ Sinsheim Krebs-Patienten unter anderem mit Chemotherapien, Immuntherapien und Antikörpertherapien. Foto: PR siert“, so der Arzt weiter. Dies geschah wiederum in der Klinik. Die kurzen Wege und die enge Verzahnung sind in der umfassenden Patientenversorgung sehr hilfreich. „Innerhalb von 36 Stunden konnten wir eine neue Probe gewinnen und er hat sofort mit der Chemo begonnen. Das ist toll zu erleben, dass innerhalb von ein paar Stunden all dies möglich ist, weil alle an einem Strang ziehen“, lobt Dr. Schmier das Zusammenspiel. Dr. Johann-Wilhelm Schmier ist im MVZ Sinsheim für die Patienten aus dem Bereich der Onkologie und Hämatologie zuständig. Sieben Liegen und vier Stühle stehen im Therapieraum unter anderem für die Chemotherapie zur Verfügung. Jeder dieser Plätze ist ein bis drei Mal am Tag belegt, an die 800 Patienten kommen im Jahr in die onkologische Praxis im MVZ. Es sind zum Beispiel Patienten, die vor einer Krebs-OP in der GRN-Klinik eine vorbereitende Chemotherapie machen, andere kommen nach der OP zur Nachkontrolle. Wieder andere Patienten kommen zunächst ins MVZ und lassen im Rahmen der Diagnostik stationäre Untersuchungen in der Klinik durchführen. Genauso gibt es Patienten, die mit unklaren Beschwerden ins Krankenhaus gehen und nach einer Krebs-Diagnose zu Dr. Schmier überwiesen werden. Interdisziplinäre Therapie Heimatnahe MVZ steht für Medizinisches Versorgungszentrum und zeichnet sich dadurch aus, dass in dieser Gemeinschaftspraxis eine organisatorische Trennung der Inhaberschaft von der ärztlichen Behandlungstätigkeit besteht. MVZ sind zu einem überaus wichtigen Bindeglied bei der Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung geworden. In Sinsheim bedeutet das, dass die Krebspatienten für Therapien und Nachsorge in Klinik und MVZ heimatnah betreut werden können. Wie gut das hier funktioniert, macht Dr. Johann-Wilhelm Schmier vom MVZ Sinsheim deutlich. „Erst kürzlich kam ein Patient mit Luftnot und dem Verdacht einer Lungenentzündung in die Klinik. Man stellte fest, dass er Lungenmetastasen hatte“, schildert Dr. Schmier. Nach Versorgung in der Klinik sei er zur weiteren Betreuung ins MVZ überwiesen worden. „Bei der Erstvorstellung ging es ihm sehr schlecht. Da die bisherigen Gewebsentnahmen nicht aussagekräftig waren, wurde er nochmals biop-

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