GRNplus September / 2022

6 einer OP nochmals operiert werden, da der Tumor nicht vollständig entfernt wurde. Um dies zu verhindern, nutzen Dr. Schmidt und ihr Team bei allen onkologischen Operationen ein Ultraschallgerät, um den Tumor zu kontrollieren. Der Erfolg spricht für sich: In Sinsheim musste im vergangenen Jahr keine Patientin ein zweites Mal in den OP. Neben Brustkrebs gibt es noch andere gynäkologische Krebserkrankungen, diese betreffen den Unterleib. Dr. Schmidt und ihr Team behandeln Frauen mit Eierstockkrebs, Karzinomen an der Gebärmutter, Scheidenkrebs und Tumoren an den Schamlippen. In der Ermächtigungssprechstunde finden alle vom Frauenarzt überwiesenen Patientinnen mit onkologischen Erkrankungen Gehör. Auch eine Vorsorge-Sprechstunde für Krebsvorstufen wird in Sinsheim angeboten, die bald sogar nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert wird. An die 60 kleinere und größere OP führen Dr. Schmidt und ihre Kollegen bei diesen Krebsarten im Jahr durch. Teils sind es Erst-Operationen, teils Rezidiv-OP, das heißt, Patientinnen werden operiert, wenn sie einen Rückfall der Krebserkrankung haben. „Wir operieren hier in Sinsheim alle Krebsarten, wir bieten die gesamte Bandbreite gynäkologischer Tumorchirurgie an. Ein weiteres Plus: Die Patientinnen können hier an der GRN-Klinik sicher sein, dass die Rekonstruktion von hoher Qualität ist. Denn nicht nur eine Brust kann rekonstruiert werden, sondern, wenn nötig, auch eine entfernte Blase oder die Scheide“, erklärt Dr. Schmidt. Für die beste Behandlung der Patientinnen ist auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen und Bereiche notwendig. Dr. Schmidt: „Ist bei einer Patientin zum Beispiel auch der Magen oder die Leber vom Krebs betroffen, operieren wir gemeinsam mit den Kollegen aus der Allgemeinchirurgie.“ Vorsorge, Diagnose, Therapie und Nachsorge – die onkologische Gynäkologie ist für die Patientinnen in jeder Phase der Erkrankung da. Das ist möglich dank Ärzten und Pflegepersonal, die auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand sind und dank hochmoderner Geräte. Zum Beispiel gehört die gynäkologische Abteilung in Sinsheim zu den wenigen deutschlandweit, die die vNOTES-Operationsmethode (vaginal natural orifice transluminal endoscopic surFür einen Termin in der Sprechstunde bei Frau Dr. Schmidt kontaktieren Sie uns gerne. Dr. Ana-Maria Schmidt, Chefärztin der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe in der GRN-Klinik Sinsheim Tel.: 07261 66-18200 Fax: 07261 66-2904 E-Mail: Gynaekologie- Sinsheim@grn.de Kontakt gery) anwendet. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der minimalinvasiven Chirurgie, wenn es um die Entfernung von Gebärmutter, Eierstöcken oder Eileitern geht. Mittels eines Instruments ist es möglich, die für diese Eingriffe nötige Bauchspiegelung über die Scheide durchzuführen, sodass kein Zugang über den Bauch erfolgen muss. Neben Operationen werden die Krebs- patientinnen auch bei der medikamentösen Therapie betreut. So führte die Gynäkologie im Jahr 2021 knapp 1400 Chemotherapie-Zyklen durch. Auch Antihormontherapien und immunologische Therapien finden hier ambulant statt. Das medizinische Know-how, die Geräte und die Expertise sind für gynäkologisch-onkologische Erkrankungen an der GRN-Klinik Sinsheim zu 100 Prozent vorhanden. Doch eines ist Dr. Schmidt mindestens genauso wichtig. „Wir arbeiten hier auf Universitätsniveau, was die gynäkologische Chirurgie und die medikamentöse Therapie angehen. Doch im Unterschied zu den großen Unikliniken geht es hier familiärer zu, wir kennen alle unsere Patienten. Vorsorge, Diagnose, Therapie und Nachsorge laufen hier ganz persönlich. Also höchste medizinische Expertise und das mit heimatnaher Betreuung.“ Für Patientinnen mit der lebenseinschneidenden Diagnose Krebs ist das sehr viel wert. nl Dr. Schmidt und ihr Team behandeln jede gynäkologische Krebsart, auch operativ. Foto: GRN

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