GRNplus September / 2023

Seit 2021 leitet Professor Dr. Eberhard Scholz die Abteilung Kardiologie und Angiologie in der GRN-Klinik Schwetzingen. Zuvor arbeitete er über 15 Jahre am Universitätsklinikum Heidelberg, zuletzt als Oberarzt der Abteilung und Leiter der kardialen Elektrophysiologie. Der Mediziner hält einen Lehrauftrag an der Universität Heidelberg und wurde 2015 zum außerordentlichen Professor ernannt. Für seine Leistungen auf dem Gebiet der Rhythmologie wählt ihn die Zeitschrift Focus seit einigen Jahren in die Liste der Topmediziner Deutschlands, die Zeitschrift STERN führt ihn in der Liste „Gute Ärzte für mich“. Professor Scholz, Sie sind bereits seit rund zweieinhalb Jahren Chefarzt in Schwetzingen. Warum nun zusätzlich Sinsheim? Professor Eberhard Scholz: Der zusätzlichen Tätigkeit in Sinsheim gehen zwei strategische Überlegungen der Klinikleitung voraus. Einerseits wurde entschieden, die große Abteilung für Innere Medizin an der GRN-Klinik Sinsheim in eine Abteilung für Kardiologie und eine Abteilung für Gastroenterologie aufzuteilen. Meines Erachtens ergibt das auch Sinn, denn auf diese Weise kann man in den einzelnen Bereichen fachlich deutlich mehr in die Tiefe gehen. Die Tendenz in der modernen Medizin geht klar in Richtung Spezialisierung. In diesem Zusammenhang wird an der Klinik Sinsheim bald ein Herzkatheterlabor in Betrieb genommen. Vor dem Hintergrund der aktuellen gesundheitspolitischen Diskussionen wurde andererseits entschieden, innerhalb des GRN künftig stärker in Zentren zu denken. Hierzu gehört es, Kompetenzen zu bündeln, um die entsprechenden Fallzahlen komplexer Prozeduren zu steigern sowie Synergieeffekte im Bereich Personal und Aus- und Weiterbildung zu nutzen. Ausgehend von diesen Überlegungen sprach mich die Konzernleitung an, ob ich mir vorstellen könnte, neben der Abteilung für Kardiologie und Angiologie an der GRN-Klinik Schwetzingen künftig auch die Abteilung für Kardiologie an der GRN-Klinik Sinsheim zu leiten. Dies ist natürlich nur durch ein kompetentes Leitungsteam vor Ort möglich, das mich jeweils an den Tagen der Abwesenheit vertritt. „Wir können gemeinsam viel bewegen“ Konnte das neue Team schon gefunden werden? Professor Scholz: Ja, und das ist ein echter Glücksfall für alle. Frau Dr. Sultan Celik hat die Position der stellvertretenden Chef- ärztin übernommen. Wir kennen uns schon sehr lange aus unserer gemeinsamen Zeit am Universitätsklinkum Heidelberg und ich schätze sie als außerordentlich erfahrene, gewissenhafte und umgängliche Kardiologin. Sie wird täglich in Sinsheim präsent sein, während ich nur an zwei Tagen in der Woche vor Ort sein kann. Mit ihr kam auch Oberarzt Dr. Julian Riemensperger, der auf dem Gebiet der invasiven Kardiologie erfahren ist, zur GRN. Wir arbeiten sehr gut zusammen, denken ähnlich und können gemeinsam viel bewegen. Sie und die neuen Kollegen bringen also auch neue Behandlungsmöglichkeiten mit? Professor Scholz: Genau, eine invasive Kardiologie gab es in Sinsheim bisher nicht und das Herzkatheterlabor ist eine große technische Neuerung. Wir werden Prof. Dr. Eberhard Scholz ist nun auch in Sinsheim Leiter der kardiologischen Abteilung. Foto: PR

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