GRNplus Mai / 2023

wie es ist, alt zu sein. Auch ohne akute Erkrankung beginnt ab einem gewissen Alter der Verschleiß der Knochen, die Muskeln bauen ab und die Reflexfähigkeit lässt nach. Durch die praktische Erfahrung im Alterssimulationsanzug wird die Empathie für die Patienten gefördert. „Die teilnehmenden Pflegefachkräfte verstehen dann noch besser, warum Frau Meier mit der Arthrose-Erkrankung und den damit verbundenen Schmerzen so langsam läuft“, erklärt sie. In ihren Schulungen vermittelt Eva Madaras Fachwissen von A bis Z und behandelt die verschiedensten Fragestellungen: Wie hilft man Menschen mit Schluckstörungen? Was tun bei Mangel- ernährung? Liegt bei dem Patienten ein Delir oder eine Demenz vor? Wie gehe + + + + + + Brustprothesenversorgung & Bademoden Stoma- & Inkon�nenzversorgung Wundmanagement Kompressions-Strumpf-Versorgung Venen- & Lymph-Kompetenzzentrum Moderner Prothesenbau Rehatechnik &Pallia�vVersorgung Stomasprechstunde Alles zur Hauskrankenpflege Einlagenfer�gung nach elektronischer Fußmessung Scootercenter + + + + + , , Untere-Hauptstraße 4-6, 68766 Hockenheim Tel: 0 62 05 / 3 79 19 10 HAUPTSITZ IN BRÜHL Anton-Langlotz-Straße 6-8, 68782 Brühl Tel: 0 62 02 / 92 01 0-0 Fax: -130 Mo bis Fr: 09 bis 18 Uhr Sa geschlossen. FILIALE IN MANNHEIM FILIALE IN HOCKENHEIM Hauptstraße 6-8, 68259 Mannheim Tel: 0 6 21 / 71 78 84 0 -1 Fax: - 2 ich mit der Depression des Erkrankten um? Wie können Stürze bei älteren Menschen vermieden werden? Eva Madaras weiß: „Viele ältere Patienten werden mit einem Oberschenkelhalsbruch nach einem Sturz ins Krankenhaus eingeliefert. Das ist sozusagen der Eintritt in die Pflegebedürftigkeit.“ Präventiv könne hier viel erfolgen, um Menschen ein Leben zuhause zu ermöglichen. Und das ist das oberste Ziel. Mit zunehmendem Alter steigt zudem das Risiko chronischer Erkrankungen, die oft gleichzeitig auftreten. Diese sogenannte Multimorbidität kann auch Begleiterscheinungen wie Inkontinenz mit sich bringen. Die Fortbildung „Förderung der Kontinenz“ gehört fest zu Madaras` Portfolio. „Wenn Menschen erst inkontinent sind, dann trinken sie auch weniger, was zu weiteren Komplikationen führen kann.“ Auch die „Schmerztherapie im Alter“ ist für Begleitpersonen von demenziell erkrankten Menschen enorm wichtig. „Demenzkranke können sich in vielen Fällen gar nicht klar äußern, dass oder wo sie Schmerzen haben. Sie verhalten sich dann oft merkwürdig“, sagt sie. Wie Pflegende sich in solchen Fällen verhalten sollen, wie sie so eine Situation erkennen – für diese Fragen ist der Geriatrische Schwerpunkt die Anlaufstelle. Auch zu heiklen Themen wie „Freiheitsentzug bei Demenzkranken“ hält Eva Madaras Vorträge und berät Pflegekräfte. Gefragt, da fast alle Pflegenden von dementen Menschen damit konfrontiert sind, ist das Thema „Herausforderndes Verhalten bei Demenzkranken“. Als solches versteht man zum Beispiel das ziellose Herumlaufen der Erkrankten, Aggressivität oder Schreien. 12 Eingeschränktes Sichtfeld: Mit diesen Brillen zeigt Eva Madaras, wie ältere Menschen sehen. Foto: PR Ältere Menschen gut medizinisch und pflegerisch zu versorgen, ist eine große Aufgabe. Empathie für die Patienten ist eine Grundvoraussetzung. Foto: PR

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