GRNplus Oktober / 2022

2 Die Küche der GRN-Klinik in Schwetzingen versorgt nicht nur die eigenen Patienten, sondern beliefert auch Seniorenheime und Schulen. Dabei wird täglich frisch – regional und saisonal – gekocht. Gesund und schmackhaft – wie geht das zusammen? Die Reportage blickt hinter die Kulissen einer Krankenhausküche. Einen Tag durften wir dabei sein beim Kochen, Schnippeln und Planen. Blick in die Klinikküche Es ist später Vormittag. Die Frühstückszeit ist schon lange vorbei und noch herrscht Ruhe im hellen und sonnendurchfluteten Raum der Krankenhaus-Cafeteria. Nur gedämpftes Töpfegeklapper zeigt an, dass in der Küche Betrieb ist, und ab und zu wird gedämpft gelacht – und: Es duftet bereits herrlich. Aber nach was? Ist das Couscous? Oder Zimt? Wir werden es später herausfinden. Die noch leeren und blitzblank geputzten Servierwagen waren schon im Wagenwaschgang und warten darauf, befüllt zu werden. Aber noch ist es nicht so weit, erst einmal wird gekocht. Planen Kochen, Schnippeln, Eine Krankenhausküche muss, um gut zu funktionieren, ein fein austariertes System sein. Viele Rädchen greifen hier ineinander, und ein eingespieltes Team arbeitet sich zu. Jeder hat seine fest zugewiesene Aufgabe, ob in der Planung, am Herd oder in der Spülküche. Damit alles reibungslos läuft, gibt es Steffen Rödel. Gemeinsam mit Gesamtküchenmanager Volker Gottschall hat er hier und in den GRN-Standorten Weinheim und Sinsheim das Küchenmanagement inne. Und das seit 16 Jahren. Davor war Steffen Rödel in der Gastronomie beschäftigt, hatte ein kleines Hotel in der Nähe von München. Ab und zu werden bei ihm immer noch aus den Patienten „Gäste“. Gemeinsam mit Steffen Rödel ist Friederike Wellé für die Küche verantwortlich. Was hier auf den Tisch und auf den Teller kommt, entscheidet die gelernte Küchenmeisterin. So auch das Menü von heute. Genauer gesagt: die drei Menüs. Plus die Planung der vielen Spezialanfragen von Patienten, die nach einer Operation keine feste Nahrung essen können und deshalb alles püriert bekommen. Oder Patienten mit „den

RkJQdWJsaXNoZXIy NDY3NDc=