GRNplus Dezember / 2022

geht von Bord Der Kapitän Ende des Jahres geht GRN-Geschäftsführer Rüdiger Burger in Ruhestand – ein Rückblick auf eine bedeutende, 32 Jahre währende Ära. Rüdiger Burger Nach 32 Jahren geht Rüdiger Burger Ende 2022 in den Ruhestand. Foto: GRN Eine bemerkenswerte Ära endet. Nach 32 Jahren geht zum Jahresende GRN-Geschäftsführer Rüdiger Burger in den wohlverdienten Ruhestand, der Kapitän geht von Bord und hinterlässt seinen beiden Nachfolgerinnen Katharina Elbs und Judith Masuch leistungsfähige Kliniken und Heime, „auch wenn es hie und da noch Optimierungsbedarf gibt“, räumt er ein. Anfang der 90er-Jahre standen die Zeichen allenthalben auf Erneuerung – die Berliner Mauer war gefallen, und Rüdiger Burger war im Bereich Finanzen im Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises tätig, als er vom damaligen Landrat Dr. Jürgen Schütz gefragt wurde, ob er nicht als Leiter des Krankenhausamtes – damals im Landratsamt angesiedelt – die seinerzeit fünf Kliniken (damals noch mit dem Standort Hockenheim) auf Vordermann bringen wolle. „Die Betriebe waren noch sehr verwaltungsmäßig ausgerichtet und organisiert, mit viel Bürokratie dahinter“, erinnert sich Burger. Da sich zudem das Kreiskrankenhaus in Schwetzingen in finanziellen Turbulenzen befand, sei er zum 1. März 1993 dort zusätzlich zum Verwaltungsdirektor bestellt worden. Rüdiger Burger fand schnell Gefallen an der ihm anvertrauten neuen beruflichen Herausforderung, „denn ich konnte hier den Krankenhausbetrieb von der Pike auf kennenlernen, hab in alle Stationen und Funktionen hineingeschnuppert und gesehen, wie ein solcher Betrieb läuft. Die Zahlen und die finanziellen Hintergründe waren mir ja vertraut.“ Dass aus dieser Aufgabe satte 32 Jahre werden würden, das habe er anfangs nicht gedacht. „Aber die Zeit zählt dabei weniger, weil mich die Aufgabe immer fasziniert hat. Ein Krankenhaus ist ein Unternehmen mit so vielen Facetten, wir sind in erster Linie Dienstleister, mit Menschen, die für Menschen da sind. Da hat Bürokratie – zumindest vordergründig – einfach keinen Platz“, fasst er sein Credo, die Grundlagen seines Handelns, zusammen. „Wir haben zudem einen sozialen Auftrag zu erfüllen, und der darf auch vor den eigenen Mitarbeitern nicht Halt machen.“ Rüdiger Burger ist kein Mensch, der (nur) nach den Resultaten der Kosten-/Leistungsrechnung schaut, sondern auch nach den Leistungen und dass das Team gut funktioniert. Er nimmt sich der Probleme seiner Mitarbeitenden an 29

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