GRNplus Dezember / 2022

28 Judith Masuch wurde am 19. September 1972 in Heidelberg geboren. Nach dem Abitur studierte sie in Heidelberg und Mannheim Jura und schloss das Studium als Volljuristin ab. Anschließend war sie in Frankfurt und Heidelberg als Rechtsanwältin tätig. 2011 trat Judith Masuch die Stelle als Personalleiterin bei der GRN-Service GmbH an. 2018 übernahm sie die Geschäftsbereichsleitung Personalmanagement der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH. Am 1. Januar 2023 wechselt die Juristin in die Geschäftsführung der GRN. In ihrer Freizeit kocht Judith Masuch leidenschaftlich gerne, am liebsten italienisch. Aber auch die Arbeit im eigenen Garten macht ihr große Freude. Französische Krimis haben es ihr ebenso angetan wie die Romane von Lucinda Riley („Die sieben Schwestern“) oder – wegen des trockenen britischen Humors – Spielfilme mit Hugh Grant. pro Zur Person Judith Masuch Foto: GRN Welche großen Investitionen stehen in den kommenden Jahren auf der Agenda der GRN? Katharina Elbs: Wir haben an allen vier Standorten Krankenhäuser, deren bauliche Substanz im Wesentlichen aus den 1970er-Jahren stammt. Deshalb sind an allen Standorten auch in den nächsten 20 Jahren noch bauliche Maßnahmen erforderlich. Das geht an einem Standort schneller. Zum Beispiel in Sinsheim kann man einen Neubau zügiger realisieren, weil das Gelände es hergibt. An anderen Standorten wie in Schwetzingen zieht es sich in die Länge, weil man sehr kleinteilig Sanierungsmaßnahmen bei laufendem Betrieb umsetzen muss. In Eberbach steht die Sanierung der Notaufnahme gerade auf der Agenda. In jüngster Zeit fällt auf, dass auch öffentliche Klinikbetreiber zunehmend auf die finanzielle Unterstützung von Stiftungen angewiesen sind, um notwendige Projekte zu realisieren. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung? Katharina Elbs: Einerseits kaschiert die Unterstützung durch Stiftungen die Gesamtproblematik, weil die Politik zu der Auffassung kommen könnte: Läuft doch! Andererseits sind wir den Stiftungen sehr dankbar, weil sie es uns ermöglichen, schneller Fortschritte zu machen. Judith Masuch: Mitunter könnten wir Investitionen ohne die Stiftungen gar nicht tätigen. Nehmen Sie nur als Beispiel das hochmoderne Kardio-CT in Weinheim, das von der Hector Stiftung finanziert wurde und für die Bevölkerung ein Riesengewinn ist. Ohne die Hector Stiftung hätten wir das Gerät schlicht und einfach nicht anschaffen können. Katharina Elbs: Ich kann das nur noch einmal unterstreichen: Normalerweise reicht das Landesbudget nur für die notwendigsten Instandhaltungsmaßnahmen. Für Innovationen ist da kein Geld vorgesehen. Zum Schluss noch eine persönliche Frage an Sie beide: Wie würden Sie sich und Ihren Führungsstil selbst beschreiben? Katharina Elbs: Grundsätzlich würde ich mich als offen und neugierig beschreiben. Mir ist es einerseits wichtig, Mitarbeiter zu hören und ihre Perspektive zu verstehen. Andererseits ist es mir auch wichtig, zu konsequenten Entscheidungen zu kommen und diese umzusetzen, wobei ich zuvor die Gründe transparent kommuniziere. Judith Masuch: Ich würde noch ergänzen: In Stresssituationen bleibe ich gelassen und gebe das auch an meine Mitarbeitenden so weiter. Ich scheue keine Konflikte, die es immer mal gibt, aber da würde ich mich als relativ ausgleichend bezeichnen, weil ich versuche, möglichst eine gute Lösung für alle Beteiligten zu finden. pro

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