GRNplus Mai / 2021

mehr Komfort für Patienten Besseres Arbeitsumfeld und Bei Tobias Schneider, der seit dem 1. September 2021 stellvertretender Klinikleiter ist, laufen die organisatorischen Fäden zusammen. Wer mit dem 48-Jährigen über die Großbaustelle läuft, spürt schnell seine Begeisterung für die Details dieses Großprojekts. Eine der Herausforderungen sei zum Beispiel die „Aufstockung“ der drei vorhandenen Fahrstühle, die künftig auch das neue, vierte Stockwerk erreichen sollen. „Allein bei dieser Maßnahme sind neben der Aufzugsfirma mindestens fünf weitere Gewerke beteiligt“, erläutert Schneider und zählt spontan Rohbauer, Dachdecker, Gerüstbauer, Stahlbauer, Statiker und Aufzugsbauer auf. „Eine Baustelle ist immer auch Schnittstellen-Management“, macht der Diplom-Kaufmann deutlich. Der Kran wird dort ebenfalls benötigt; denn die neuen Aufzugteile müssen von oben in den geöffneten Schacht eingebaut werden. Der komplette Neubau des vierten Fahrstuhls sei da vergleichsweise einfach gewesen, fügt der stellvertretende Klinikleiter mit einem Schmunzeln hinzu. Während im dritten Obergeschoss gerade der neue Kreißsaal entsteht und die großen Fenster einen herrlichen Blick über die Dächer von Schwetzingen gewähren, läuft auch in den anderen Räumen der Innenausbau auf Hochtouren – wenngleich nicht immer reibungslos, wie Schneider offen einräumt. Auf einen Elektroverteilerschrank musste man – anstelle der zugesagten drei Wochen Lieferfrist – mehr als vier Monate lang warten, nennt er ein Beispiel. Insgesamt sei jetzt aber wieder „mehr Tempo“ in der Baustelle, erzählt er auf dem Weg ins vierte Obergeschoss, wo derzeit auf einer Fläche von 1300 Quadratmetern weitere 18 Komfortzimmer entstehen. Doch nicht nur das: Über dem Haupteingang der Klinik fallen bereits von außen die durchgehenden Fensterfronten auf, die den Blick in drei Himmelsrichtungen freigeben. Dort wird nach Abschluss der Bauarbeiten der neue Schulungsbereich der GRN-Klinik sein – ausgestattet mit modernster Konferenztechnik und einer mobilen Trennwand. „Ein guter Ort, um über aktuelle Fragen unserer Beschäftigten zu sprechen und Ideen für die Zukunft der GRN-Klinik zu entwickeln“, findet Schneider. Die Baumaßnahmen seien schließlich kein Selbstzweck, sondern sie sollen die GRN-Klinik zukunftsfähig machen – sowohl hinsichtlich der Bedürfnisse der Patienten als auch in Bezug auf moderne und attraktive Arbeitsplätze für die Beschäftigten. „Beim Bau gibt es zwar immer Unwägbarkeiten“, ist sich Schneider mit Blick auf Corona und die angespannten Lieferketten bewusst. Aber trotzdem sei er optimistisch, dass im Herbst 2022 die Bauarbeiten weitgehend abgeschlossen sein werden. Insgesamt 18,6 Millionen Euro werden dann für Umbau, Erweiterung und Modernisierung der GRN-Klinik Schwetzingen investiert worden sein. Davon trägt das Land Baden-Württemberg 10,8 Millionen Euro, der Rhein-Neckar-Kreis übernimmt als Träger der GRN gGmbH 7,0 Millionen Euro. Den Rest muss die GRN aus eigenen Mitteln erwirtschaften. pro Noch dreht sich der Kran über den Dächern der GRN-Klinik Schwetzingen. Zwar ist der Rohbau für das vierte Obergeschoss mittlerweile fertig, aber auch für den weiteren Ausbau brauchen die Bauarbeiter „Hilfe von oben“.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDY3NDc=