GRNplus März / 2022

5 Geriatrisches Assessment, ein standardisiertes Verfahren, wird diagnostiziert, inwieweit die erkrankte Person sich noch selbst helfen und wie eigenständig sie noch den Alltag bewältigen kann. Dieses komplexe Diagnoseverfahren führt zur Festlegung der Therapieziele. Im interdisziplinären Team, welches aus Medizinern, Pflegekräften, Therapeuten, Sozialarbeitern und Psychologen besteht, wird gemeinsam mit dem Patienten daran gearbeitet, die individuellen Ziele zu erreichen und die größtmögliche Selbständigkeit des Patienten zu erhalten. Die Akutgeriatrie ist eine akute Krankenhausbehandlung Ein Punkt ist für Dr. Opitz besonders wichtig: Die Akutgeriatrie ist eine akute Krankenhausbehandlung. Die zugewiesenen Patienten müssen nicht gesundet sein, bevor sie zu Dr. Opitz kommen. Im Gegenteil: „Das Konzept der Akutgeriatrie beruht darauf, akute gesundheitliche Probleme zu behandeln und frühzeitig physio- und ergotherapeutische Maßnahmen einzuleiten. Die Mobilisation beginnt eigentlich am ersten Tag des Krankenhausaufenthaltes, um einen drohenden Funktionsverlust des Patienten zu verhindern.“ Eine sofortige frührehabilitative geriatrische Behandlung in Verbindung mit der akutmedizinischen kann dem entgegenwirken. Denn das oberste Ziel ist es, den Patienten auch im hohen Alter die größtmögliche Mobilität und Lebensqualität zu ermöglichen, welche mit der eigenen Selbständigkeit einhergeht. Der Fokus der Behandlung liegt also auf der Aktivierung des Patienten, ohne Zeit zu verlieren. Mit der Einrichtung der neuen Abteilung sind nun die Kapazitäten geschaffen, mit einem pflegerischen, therapeutischen, medizinischen und Silke Schmitt, pflegerische Stationsleiterin, unterstützt die Patienten beim Aufstehen. Foto: GRN

RkJQdWJsaXNoZXIy NDY3NDc=