GRNplus März / 2022

17 www.heavypack.de NSG NAKAGAWA + SAUER & CO. GMBH Staxstr. 1, 74921 Helmstadt-Bargen Tel. 06268 928956-0, Fax 06268 928956-11 und Notfällen die entsprechende Behandlung und Versorgung zukommen zu lassen. Der nächste Schritt ist nun die Entwurfsplanung: Wer sitzt denn alles an einem Tisch? Ehrle: Natürlich unser Bauherr, die Klinikleitung mit den Medizinern, das Pflegepersonal, die technische Abteilung – die späteren Nutzer eben. Auf Planerseite sitzt ein Kompetenzteam bestehend aus Architekten, Medizintechnikern und Haustechnikplanern, die für Heizung, Lüftung, Elektro- und Sanitärtechnik zuständig sind. Dazu gibt es noch Experten, sogenannte Sonderfachleute, zum Beispiel für den Baugrund und vieles mehr. Ebenso werden die Genehmigungsbehörden miteinbezogen und indirekt auch die Sinsheimer Bürgerschaft, für die wir ja diesen Neubau errichten. Großstück: Die Diskussionen in dieser Runde und die Nutzerabstimmungen sind enorm wichtig, sehr lebhaft und auch emotional. Denn neben den betrieblichen Abläufen sind es auch Alltagsfragen, die die Mitarbeiter in Bezug auf den Neubau beschäftigen, beispielsweise wie weit sind die Wege zur Teeküche oder wo befinden sich Toiletten für Besucher und das Personal. Mit dem Neubau ist die GRN-Klinik Sinsheim ja gut gerüstet für die Zukunft. Großstück: Mit dem Neubau wird die GRN-Klinik in der Grund- und Regelversorgung eine noch wichtigere Rolle in der Patientenversorgung zwischen Heidelberg und Heilbronn spielen. Wir haben ein Einzugsgebiet von über 170.000 Einwohnern in einer ländlich geprägten Region, in der sich auch die Versorgung im Niedergelassenen- und Fachärztlichen-Bereich in den nächsten Jahren verändern wird. Wir haben gerade auch in der Notfallversorgung den Anspruch, hochwertige Medizin wohnortnah anzubieten. Neu wird es einen Herzkathetermessplatz geben, um zum Beispiel Patienten mit einem Herzinfarkt schneller zu versorgen. Aber auch die Errichtung des Hubschrauberlandeplatzes ermöglicht es, Schwerstverletzte oder auch Schlaganfallpatienten nicht nur hier in Sinsheim zu versorgen, sondern bei speziellen Indikationen schnell und schonend in eine Klinik der Maximalversorgung zu verlegen. Die ganze Region und natürlich auch die Stadt Sinsheim profitieren nachhaltig von einer guten Krankenversorgung, wie wir es ja auch mit der Einrichtung einer neuen Akutgeriatrischen Station sehen. Das Projekt wird vom Bürgermeister und dem Landrat voll und ganz unterstützt. Es hat uns sehr gefreut, dass auch – gestützt durch die Spende der Dietmar Hopp Stiftung – der Kreistag der Finanzierung positiv gegenübersteht. Zudem ist ein modernes Krankenhaus natürlich auch ein attraktiver Arbeitgeber. Ehrle: Als Klinikplaner kann ich sagen, dass ein Haus wie in Sinsheim keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Wir erleben seit vielen Jahren eine Konzentration in Großkliniken. Da ist erfreulich, dass ein Standort wie in Sinsheim erhalten und sogar ausgebaut wird, um eine wohnortnahe Versorgung zu garantieren. Krankenhäuser in dieser mittleren Größe müssen sich im immer stärker werdenden Wettbewerb behaupten. Die GRN-Klinik Sinsheim zeigt, dass es eine Zukunft für die wohnortnahe Versorgung der Patienten gibt. nl Throrsten Großstück, Leiter der GRN-Klinik Sinsheim

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