GRNplus 1 / 2024

2 | Kardiologie im Verbund Gemeinsam für das gesunde Herz Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Dank hochmoderner Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten konnte die Zahl der Todesfälle weltweit gesenkt werden, gleichzeitig nehmen kardiologische Beschwerden in einer älter werdenden Gesellschaft aber zu. Unter Leitung der Chefärzte der Kardiologie und Angiologie, Prof. Dr. Grigorios Korosoglou in Weinheim und Eberbach sowie Prof. Dr. Eberhard Scholz in Schwetzingen und Sinsheim, stärkt der GRNVerbund die kardiologische Versorgung in der Region. Die beiden Chefärzte und Topmediziner sind sich einig: „Statt wie früher als eigenständige Kreiskrankenhäuser zu agieren, möchten wir durch gemeinsames Wirken deutlich mehr erreichen. Dadurch können wir wertvolle Synergieeffekte erzielen und die kommen vor allen den Patienten zugute.“ Jeder GRN-Standort hat eigene medizinische Schwerpunkte ausgebaut, die kardiologische Grundversorgung ist aber in allen vier Kliniken gewährleistet. „Auf qualitativ hohem Niveau, in persönlichem Umfeld und in durch Fachgesellschaften zertifizierten Zentren stellen die Häuser die Regelversorgung des Rhein-Neckar-Kreises sicher“, so Prof. Scholz. Prof. Korosoglou erläutert: „Dazu zählen die klassische Koronarintervention mit Komplexintervention sowie die angiologische Diagnostik und die Intervention mit sämtlichen modernen Methoden.“ Dr. Daniel Herzenstiel, Ärztlicher Leiter der Kardiologie und Angiologie in der GRN-Klinik Eberbach, berichtet von seinem Standort: „Gerade in ländlichen Regionen ist es wichtig, dass ein Krankenhaus allen Patienten offensteht.“ Und er fügt an: „Wir sind ein Drehkreuz für den gesamten Odenwald. Die nächsten Krankenhäuser sind weit weg, niedergelassene Kardiologen gibt es in der Region kaum.“ Invasive Kardiologie in allen Häusern Voraussichtlich ab April wird auch das Team in Sinsheim Patienten im neuen Herzkatheterlabor versorgen. Dann bieten alle GRN-Häuser ein breites Spektrum invasiver Untersuchungs- und Behandlungsmethoden des Herzens und der großen Gefäße an. Haupteinsatzgebiete hier sind die Diagnose und Therapie bei koronarer Herzkrankheit, Erkrankungen der Herzkranzgefäße sowie bei Herzschwäche oder Rhythmusstörungen. Im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung sind die Herzkranzgefäße mit eventuell vorhandenen Verengungen oder anderen Veränderungen gut zu erkennen. Gleichzeitig können Blutfluss, Blutdruck, Sauerstoffgehalt sowie die elektrischen Aktivitäten des Herzens gemessen werden. Noch während dieser Untersuchung kann das Behandlungsteam verengte Gefäße mit einem Ballon weiten (Ballondilatation) oder eine Gefäß-

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