GRNplus September / 2023

34 Im allgemeinen Sprachgebrauch ist eine Diät fast immer mit der Reduzierung von Gewicht verbunden und gilt als Synonym für „Schlankheitskur“. Doch die ursprüngliche Bedeutung des Wortes ist viel umfassender. Tipps für eine gesunde Ernährung Die Bezeichnung „Diät“ kommt aus dem Altgriechischen („Diaita“=Ordnung) und wurde ursprünglich im Sinne von „Lebensführung, Lebensweise“ verwendet. Auch hier stand der griechische Arzt Hippokrates (460-377 v.Chr.) Pate. Sein Ansatz führte gewissermaßen zu den sechs Aspekten für die „perfekte Diät“: Licht und Luft, gesunde Ernährung, Bewegung und Ruhe im Wechsel, naturgemäßer Rhythmus zwischen Wachsein und Schlafen, ungestörte Ausscheidungen und seelischer Gleichmut. Die Diätetik beschäftigt sich auch heute wissenschaftlich mit der „richtigen“ Ernährungs- und Lebensweise. Hier sind fünf praktische Tipps, die jeder Mensch ganz leicht in seinen Alltag einbauen kann. › Bei den drei festen Mahlzeiten pro Tag mehr Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte einbauen. Damit wird der Platz für Fleisch und Kohlehydrate automatisch kleiner. › „Die Menge macht das Gift“, sagte schon Paracelsus (1493- 1541). Deshalb weniger Zucker und zuckerreiche Lebensmit- tel verwenden. Dabei insbesondere auf energiefreie Getränke wie Wasser, ungesüßten Kaffee und Tee umstellen, dafür reichlich und etwa zwei Liter pro Tag. › Optimal sind drei Portionen fettarme Milch und Milchprodukte pro Tag. Dabei auf die versteckten Fette in Mayonnaise, Sahne, Butter und Fertigprodukte achten und sparsam verwenden. › Mehr Zeit für das Essen einplanen. Sonst isst man nebenbei und spürt oft nicht rechtzeitig die Sättigung. › Im Alltag öfter zu Fuß gehen, also zum Beispiel im Büro lieber die Treppe und nicht den Fahrstuhl nehmen. Mindestens 8000 Schritte pro Tag sollten es sein. Ab 10 000 Schrit- ten pro Tag unterstützt es beim Abnehmen. pro Fotos: Adobe Stock

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