GRNplus Mai / 2023

9208 Operationen, eine Million Minuten am OP-Tisch und vier Tonnen verarbeitetes Material. „Das ist eine beachtliche Bilanz“, fand Klinikleiter Tobias Schneider, der die Zahlen bei der feierlichen Verabschiedung von Dr. Albert Rombach im Dezember vortrug. Nach 21 Jahren als Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie an der GRN-Klinik ging Dr. Rombach in den Ruhestand. Neben seinen bemerkenswerten Leistungen im OP, hob Katharina Elbs, Geschäftsführerin der Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH, sein Engagement für die gesamte Klinik hervor. „Sie haben Klinik und Abteilung geprägt“, berichtete die frühere Leiterin der Schwetzinger Klinik. Der ehemalige GRN-Geschäftsführer Rüdiger Burger erinnerte sich an Dr. Rombachs Anfänge in Schwetzingen. „Wir hatten mit sinkenden Fallzahlen zu kämpfen. Deshalb haben wir jemanden gesucht, der das OP-Spektrum erweitert. Und mit Ihrer Erfahrung und Offenheit für Neues haben Sie die Abteilung und Klinik stetig weiterentwickelt.“ Vor allem die Zertifizierung des Endoprothetikzentrums 2015 sei ein Meilenstein gewesen. „Die Menschen rund um Schwetzingen müssen keine weiten Fahrten mehr auf sich nehmen, um höchste Qualität bei Knie- oder Hüftendoprothesen zu bekommen.“ Für diese Verdienste überraschte Burger Dr. Rombach mit der silbernen Ehrennadel des Rhein-Neckar-Kreises, die er ihm im Namen des Landrates Stefan Dallinger überreichte. „Operieren ist meine Leidenschaft und hat mich ausgefüllt“, erzählte Dr. Albert Rombach, der selbst am Tag seiner Abschiedsfeier noch am OP-Tisch stand. Zum Abschluss der Feier übergab er einen Scheck über 2.000 Euro an den Vorstand des Vereins zur Förderung der Palliativversorgung an der GRN-Klinik Schwetzingen, Dr. Jürgen Ehret. Denn statt Geschenken hatte er um eine Spende für den Verein gebeten. Dr. Rombach geht nach 21 Jahren in den Ruhestand Menschen, keine Nummern „Ich freue mich wahnsinnig, dass es mit der Auszeichnung geklappt hat“ – Kirsten Meyer von der Personalentwicklung der GRN gGmbH strahlt. Das Unternehmen wurde im Rahmen des Wettbewerbs „familyNET 4.0 – Unternehmensstruktur in einer digitalen Arbeitswelt“ prämiert, der vom Land Baden-Württemberg und dem Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft zum vierten Mal vergeben wurde. Bereits im März vergangenen Jahres waren die Gesundheitszentren als familienfreundliches Unternehmen „mit Auszeichnung“ zertifiziert worden. Aufbauend darauf gab es nun die Chance, zusätzlich an einem Wettbewerb mit Fokus auf die Digitalisierung im Unternehmen teilzunehmen. Die Teilnehmer hatten die Wahl zwischen vier Handlungsfeldern. Kirsten Meyer: „Wir hatten uns für das Modul Gesundheitsprävention und Work-Life-Balance entschieden, da wir allein im Betrieblichen Gesundheitsmanagement, aber auch innerhalb der Personalentwicklung eine Fülle von online basierten Maßnahmen anbieten.“ So gibt es regelmäßig Online-Seminare, etwa im Bereich gesunde Ernährung, Resilienz, Stressmanagement oder allgemeine Gesundheitsprävention. Yoga, Pilates sowie Rücken- und Gelenktraining bieten zudem einen Ausgleich zum oftmals stressigen und körperlich herausfordernden Arbeitsalltag. „Wir bieten viele Kurse in Präsenz an, die Online-Kurse haben jedoch den Vorteil, dass hier die Mitarbeitenden von allen vier GRN-Standorten ortsunabhängig teilnehmen können“, sagt Meyer. Aber auch Systeme zur digitalen Zeiterfassung tragen in den GRN dem Prozess der Digitalisierung in Bezug auf Gesundheitsprävention und Work-Life-Balance Rechnung. Daneben bieten das online bestellbare und von den GRN bezuschusste Jobticket und das Fahrrad-Leasing zusätzliche Vorteile für die Mitarbeitenden. Diese Anstrengungen, für die Belegschaft Ausgleich und bessere, zeitgemäßere Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen, haben sich gelohnt und wurden mit der Auszeichnung honoriert. Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH wird beim Wettbewerb „familyNET 4.0 - Unternehmensstruktur in einer digitalen Arbeitswelt“ ausgezeichnet Foto: GRN GESUNDHEITSZENTREN RHEIN-NECKAR gGmbH

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