GRNplus Juni / 2023

„Für unsere Mitarbeitenden ist das die Möglichkeit, sich zu spezialisieren.“ (Rolf Poxleitner) GRN-Klinik Eberbach realisieren. Staatlich geprüfte Fachkraft zur Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit lautet die passende Weiterbildung. „Unser Ziel ist es, den Führungskräftebedarf aus den eigenen Reihen zu decken“, betont Rolf Poxleitner. „Wenn jemand fünf bis zehn Jahre Berufserfahrung mitbringt, können wir die Person sehr gut an eine Führungsaufgabe, zum Beispiel die Leitung einer Abteilung, heranführen.“ Die Kombination der einzelnen Weiterbildungen ist ausdrücklich erwünscht. Daniel Dietz ist hierfür ein gutes Beispiel. „Ich habe im ersten Schritt meine Ausbildung abgeschlossen. Anschließend habe ich mich zum Intensivfachpfleger weitergebildet, die Führungskräfteweiterbildung sodass eine Bewerbung allen offensteht, die bereits Berufserfahrung gesammelt haben. Medizinisch/technische Assistenzberufe: OTA und ATA Für junge Menschen, die sich medizinisch/technisch interessieren, eignen sich die beiden Ausbildungsberufe zur Operationstechnischen oder Anästhesietechnischen Assistenz (OTA oder ATA). „Wir setzen unsere OTA-Auszubildenden überwiegend im Zentral-OP der GRN-Klinik Eberbach ein“, berichtet Hauck. „Weiterhin finden während der Ausbildung externe Wahleinsätze statt. So lernen die Auszubildenden weitere Fachbereiche kennen.“ OTA bereiten Patienten auf die OP vor, assistieren beim Eingriff, indem sie zum Beispiel die richtigen Instrumente anreichen oder die Beatmung überwachen. In Eberbach ist der Ausbildungsberuf stark nachgefragt. Madline Hauck: „Wir haben aktuell eine Auszubildende, hätten aber deutlich mehr einstellen können.“ Erst seit 2022 ist die Ausbildung für ATA einheitlich geregelt. Die Fachkräfte arbeiten nach ihrem Abschluss eng mit den Anästhesisten im OP zusammen, wissen Bescheid über die verschiedenen Narkoseverfahren und auch über die Schmerztherapie im Nachgang. Im Frühjahr haben zwei Auszubildende die ATA-Ausbildung in Eberbach begonnen, im Herbst folgt eine weitere Person. „Mit den beiden Ausbildungsberufen können wir Personen ansprechen, die ein hohes Interesse für Medizin und Technik mitbringen“, hält Dietz fest. „Die Jugend ist unsere Zukunft“, bekräftigt Poxleitner. In Sachen Ausbildung arund Praxisanleitung obendrauf gepackt“, berichtet er. Aktuell ist Dietz angehender Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen. Alle Fachweiterbildungen finden berufsbegleitend statt. Für die verschiedenen Module, meist wochenweise, werden die Mitarbeitenden freigestellt. Auch die Kosten der Weiterbildung trägt der Arbeitgeber. „Für unsere Mitarbeitenden ist das die Möglichkeit, sich zu spezialisieren und anspruchsvollere Tätigkeiten auszuüben – und zwar ganz nach dem persönlichen Interessengebiet“, hält Poxleitner fest. Auch in finanzieller Hinsicht lohnt sich eine Fachweiterbildung. Jede wird hausintern ausgeschrieben, Madline Hauck ist examinierte Pflegefachkraft, hat Pflegepädagogik studiert und arbeitet als Ausbildungskoordinatorin. Foto: GRN 6

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