GRNplus Juni / 2022

9 Wie überall stiegen die Patientenzahlen durch Heimatvertriebene und Flüchtlinge. 45 Betten standen zur Verfügung, zwölf Ärzte hatten Patienten im Haus, acht Schwestern pflegten die Kranken, dazu kamen sechs Haus- und Küchenhelferinnen und der Hausmeister. 1949 übernahm die Stadt Eberbach die Trägerschaft des Spitals. Das ehemals Bezirksspital hieß nun „Städtisches Krankenhaus“. Zwei Jahre später wurde der erste großeAnbau eingeweiht – jetzt fanden schon 114 Patienten und Kranke hier Platz. In den 60er-Jahren rollten die Bagger wieder über das Gelände. Der neue Betten- und Behandlungsbau bot neue Möglichkeiten und Platz für 165 Betten. Drei moderne OP-Säle, eine neue Röntgenabteilung, Bäder- und Kneippabteilung, Laboratorien und EKG-Einrichtungen gab es nun. Auch strukturell veränderte sich das Krankenhaus. Waren es bis in die 70er- Jahre hinein zum größten Teil Belegbetten, wurden die Abteilungen nach und nach in Hauptabteilungen mit festangestellten Fachärzten umgewandelt. 2010 folgte die Umbenennung in GRN-Klinik Eberbach. Von 1903 bis heute ist eines beständig: Das Eberbacher Krankenhaus hat stets angebaut, saniert, neugebaut, um auf dem neuesten Stand zu sein. Ende der 1980er Jahre wurde eine neue Bettenzentrale erbaut, 1994 folgte der Umbau der Operationsabteilung im Behandlungsbau. 2002 gab es aufwändige Sanierungen und ein Jahr später feierte man in Eberbach den Neubau der Intensivstation. Zwischen den Jahren 2009 und 2012 wurde der komplette Bettenbau saniert, 2016 stand der Neubau der Internistischen Endoskopie. Jüngst wurde die neue Urologie eingeweiht. Und wie schon die Geschichte zeigt, gibt es keinen Stillstand. Die GRN-Klinik Eberbach wird weiterhin umgebaut und saniert werden, aktuell steht die Sanierung der Zentralen Notaufnahme an. Und alles für die Ziele, die sich ebenfalls seit den Anfängen nie geändert haben – um das Wohlergehen und die beste medizinische Versorgung der Menschen in und um Eberbach zu sichern. nl Schwimmen hält fit, das wusste man schon 1972. So sahen die Vorbereitungen für die OP in den 70er-Jahren aus. Visite auf der Frauenstation

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