Palliativmedizin

Die meisten Menschen versuchen, den Gedanken an die Endlichkeit des eigenen Lebens so lange wie möglich von sich fernzuhalten. Es gibt aber Situationen, in denen das nicht mehr geht: zum Beispiel bei einer unheilbaren Krebserkrankung. Die Palliativmedizin versucht diese Menschen so zu begleiten, dass ihnen ein guter Umgang mit der schwierigen Situation gelingt.

Die klassische Medizin verfolgt das Ziel, Patienten von Krankheiten zu heilen. Die Palliativmedizin kommt ins Spiel, wenn die Mittel dieser klassischen Medizin nicht ausreichen. Sie verschiebt den Fokus. Weg von der Behandlung, hin zur Unterstützung des unheilbar Kranken, um so die letzten Monate, Wochen und Tage mit einer möglichst hohen Lebensqualität zu erleben – selbstbestimmt und ohne unnötiges Leid. Dabei steht nicht das technisch Machbare im Vordergrund, sondern der Wille des Patienten. Ärzte besprechen beispielsweise das Für und Wider einer Operation und überlegen, ob der Eingriff überhaupt sinnvoll ist. Denn möglicherweise verlängert eine aggressive Chemotherapie das Leben, verursacht aber weiteres Leiden. Palliativmedizin ist nicht mit aktiver Sterbehilfe zu verwechseln. Es geht darum, dem Patienten den Mut zu geben, sich bewusst dagegen zu entscheiden.
 

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