Gynäkologische Krebserkrankungen

Wir bieten unseren Patientinnen eine differenzierte Diagnostik und Behandlung bei gynäkologischen Krebserkrankungen des Unterleibes. Dazu zählen Karzinome der Gebärmutterhöhle (Uterus), des Gebärmutterhalses (Zervix), der Eierstöcke (Ovarien), der Eileiter (Tuben), der Scheide (Vagina) und der Schamlippen (Vulva). Wir decken das gesamte Spektrum gynäkologisch-onkologischer Operationen ab. Wenn möglich nutzen wir schonende minimal-invasive Operationsmöglichkeiten. Neben der operativen Therapie mit neusten Techniken (zum Beispiel die ICG-Anwendung zur besseren Detektion der Beckenlymphknoten) bieten wir auch alle modernen molekularen Testverfahren und Systemtherapien an. Nach Abschluss der operativen Therapie führen wir bei uns im Haus eine ggf. notwendige Systemtherapie durch. Dabei arbeiten wir eng mit dem Nationalen Tumorcentrum (NCT) und der Strahlenklinik Heidelberg zusammen. Den Patientinnen mit gynäkologischen Malignomen steht das gesamte Netzwerk des zertifizierten Brustzentrums mit seinen begleitenden und beratenden Komponenten zur Verfügung. Termine für unsere Sprechstunde können Sie über unser Sekretariat vereinbaren.
 

Unser Behandlungsspektrum:

Endometriumcarcinom (Gebärmutterkrebs)

Es ist das vierthäufigste Malignom der Frau, welches am häufigsten zwischen dem 75. und 79. Lebensjahr auftritt. Bei folgenden Symptomen ist eine weitere Diagnostik angezeigt:

  • Blutung in der Postmenopause
  • Auffällige Gebärmutterschleimhaut in der Vorsorgeuntersuchung beim niedergelassenen Frauenarzt
  • Blutungsunregelmäßigkeiten, zu häufige und/oder zu starke Blutungen

Nach ausführlicher Anamnese und gynäkologischer Untersuchung inklusive Ultraschall erfolgt zunächst die operative Abklärung mittels Gebärmutterspiegelung und Ausschabung. Sollte sich ein bösartiges Wachstum durch den Pathologen bestätigen, stehen unterschiedliche operative Zugangswege zur Verfügung. Diese richten sich nach der Ausdehnung und Tumorbiologie:

  • Vaginal
  • Laparoskopisch (minimal-invasiv)
  • kombiniert vaginal-laparoskopisch
  • Abdominal (radikal)
     
Tuben / Ovarien

Eine von 72 Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Eierstocks- oder Eileiterkrebs. Bösartige Befunde an diesen Organen entwickeln sich meist stumm über Jahre hinweg, weshalb eine regelmäßige Vorsorge beim niedergelassenen Frauenarzt unabdingbar ist. Im Folgenden führen wir ihnen Risikofaktoren an, welche diese Krebsart begünstigen können:

  • Kinderlosigkeit
  • frühe erste, späte letzte Regel
  • Familienmitglieder mit Eierstocks- und/oder Eileiterkrebs
  • Endometriose

Zunächst erfolgt die gynäkologische Untersuchung inklusive Ultraschall und Bestimmung laborchemischer Tumormarker. Die Diagnostik wird durch CT oder MRT ergänzt. Nach feingeweblichem Nachweis durch Probeentnahme im Rahmen einer minimal-invasiven Sichtungsoperation, wird die weiterführende Operation interdisziplinär mit unseren Kollegen der Chirurgie und Urologie geplant.
 

Zervix / Vulva / Vagina

siehe Dysplasiesprechstunde

Dr. Lelia Bauer

Chefärztin Gynäkologie und Geburtshilfe

Sylvia Römer

Oberärztin Gynäkologie und Geburtshilfe

Dr. Claudia Simon

Leitende Oberärztin Gynäkologie und Geburtshilfe