17 | GRNPLUS | Orthopädie und Unfallchirurgie Sinsheim welche Schraube liegt und wie die Gelenkstellung ist.“ Das Siemens-Gerät, das seit 2024 in Sinsheim steht, bezeichnet Nabers als „state of the art“. Den Operateuren erleichtert es die Arbeit, die Operierten profitieren von einem besseren Ergebnis. Zum Einsatz kommt das Gerät zum Beispiel bei schweren Gelenkverletzungen mit Frakturen am Schienbeinkopf, am Sprunggelenk oder auch am Fersenbein. Auch bei Eingriffen an Körperregionen, wo Millimeter entscheidend sind, zum Beispiel an der Wirbelsäule, scannt das Gerät den Patienten. Der C-Bogen rotiert während der OP um den Patienten, 400 Durchleuchtungsbilder werden in wenigen Sekunden erstellt, am Computer wird zeitgleich ein 3D-Modell konstruiert. Neben den geplanten Eingriffen, die die Patienten aus Sinsheim und weit über die Region hinaus im Krankenhaus vornehmen lassen können, ist die GRN-Klinik bei der notfallmäßigen Versorgung unabdingbar. Als einziges Haus im GRN-Verbund ist die Klinik als Traumazentrum zertifiziert, die vierte erfolgreiche Rezertifizierung erfolgte vor Kurzem. Das lokale Traumazentrum Sinsheim gehört zum „TraumaNetzwerk Kurpfalz“ mit den überregionalen Zentren der Universitätsklinken Heidelberg und Mannheim. Damit ist die Klinik erster Anlaufpunkt für Menschen mit komplexen Verletzungen. Die unfallchirurgische Erstversorgung erfolgt unter höchsten medizinischen Standards. Grundlage für die erfolgreiche (Re-)Zertifizierung ist neben der fachlichen Qualifikation des gesamten ärztlichen Teams vor allem der strukturierte und qualitativ hochwertige Behandlungsablauf in der Versorgung mittel- und schwerverletzter Patienten. „Wir können hier nahezu alles an Erstversorgung, auch operativ, abdecken“, zählt Timo Nabers auf. „Das betrifft die Extremitäten, den Thorax, das Abdomen, das Becken und die Wirbelsäule.“ Auch die nächsten Ziele sind gesteckt. Mit dem Neubau sind weitere Voraussetzungen erfüllt, um die Traumatologie auszubauen und zu etablieren. Die GRN-Klinik Sinsheim soll im Verbund den Schwerpunkt der Notfallversorgung erhalten. „Mit dem Umzug in den Neubau haben wir ein CT direkt neben dem Schockraum und den Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach.“ Im Rahmen der Neuausrichtung GRN4Future ist für Timo Nabers und seine Fachkollegen aus den anderen orthopädisch unfallchirurgischen Abteilungen auch wichtig: „Zielführend ist die enge Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen im GRN Verbund, die wir aktuell schon etablieren. Zusätzlich wollen wir ein Assistenten-Rotationsmodell erarbeiten, sodass wir im GRN die volle Facharzt-Weiterbildung anbieten können.“ Diese Ziele und die bisher erzielten Ergebnisse erreicht die Abteilung in einem funktionierenden Zusammenspiel mit den Kollegen – interdisziplinär und aus demselben Fachgebiet, am Standort Sinsheim und aus den anderen GRN-Standorten. „Das funktioniert alles nur in enger Zusammenarbeit und Hand in Hand.“ nl Die Kontaktdaten der Ansprechpartner finden Sie auf Seite 37. Mehr Informationen zur Fachdisziplin: www.grn.de/sinsheim/ klinik/orthopaedie- und-unfallchirurgie/ die-fachdisziplin Ein Team für alle Fälle: ein Teil der Abteilung der Orthopädie und Unfallchirurgie der GRN-Klinik Sinsheim. | Foto: GRN Auf dem neuesten Stand der Technik: Der 3D-C-Bogen im OP-Saal. | Foto: GRN
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