10 | GRNPLUS | Kliniklabor Schwetzingen Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet in Kooperation mit der Fachschule Mannheim statt. „Früher war es eine rein schulische Ausbildung ohne Vergütung, heute ist es mit den Praktika deutlich praxisorientierter, und es gibt eine angepasste Ausbildungsvergütung“, so Barbara Paukstadt. „Der Fokus liegt jetzt mehr auf der Praxis und auf berufsrelevanten Inhalten“, erzählt die Praxisanleiterin Vanessa Geschwill. Mindestens zehn Prozent der Praktika sind seit der Reform für die Praxisanleitung reserviert. Dabei vermitteln Vanessa Geschwill und ihre Kollegin Ilona Lips viel Fachwissen und üben gemeinsam mit den Schülern neue Fertigkeiten und Arbeitstechniken. Eine ausführliche Dokumentation gehört jetzt ebenfalls dazu. „Das Gute ist, dass wir so während der Ausbildung unseren Nachwuchs gewinnen können“, freut sich Kathrin Götze. „Wir lernen uns kennen und wissen, wie wir zusammenarbeiten. Das hat sich bewährt.“ Die Zusammenarbeit im Team ist sehr harmonisch. Gerade wenn es darum geht, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, ist das ein großes Glück. „Am Anfang war es noch sehr ungewöhnlich, dass ich wegen der Kinder Teilzeit gearbeitet habe. Das ging auch nur mit der Unterstützung meiner Kolleginnen, die haben sehr viel aufgefangen“, berichtet Barbara Paukstadt. Ihre Stellvertreterin hat ähnliche Erfahrungen gemacht: „Gegenseitige Rücksichtnahme macht viel möglich und tatsächlich profitiert jeder einmal davon.“ Stärker im Verbund Nicht nur die Mitarbeiterinnen, auch die Geräte sind rund um die Uhr im Einsatz. „Wir arbeiten mit hochtechnischen und komplexen Analysegeräten, die viel können“, so Kathrin Götze. Tägliche Qualitätskontrollen überprüfen morgens und abends, dass sie zuverlässig arbeiten und es zu keinen Fehlmessungen kommt. Zusätzlich bedarf es regelmäßiger Wartungsarbeiten, da kann das Ergebnis einer Patientenprobe auch mal etwas länger dauern. „Auch bei technischen Defekten können wir viel selber machen, alle Mitarbeiter sind an den Analysegeräten entsprechend geschult.“ Es gibt aber auch Situationen, in denen ein Techniker-Einsatz der entsprechenden Firma unerlässlich ist und eine Maschine auch mal für ein paar Stunden stillsteht. Dann hat das Schwetzinger Labor die Möglichkeit, Proben an eine andere Klinik im Verbund zu schicken, beispielsweise nach Weinheim. Die Ergebnisse können wie im eigenen Haus unkompliziert gemessen und an die eigene Labor-EDV übertragen werden. Das ist möglich, weil jeder Standort mit der gleichen Technik ausgestattet ist. Foto: ks Mithilfe der Zentrifugalkraft werden die Bestandteile der Probe isoliert. | Foto: ks Annette Dworschak, Kathrin Götze und Ilona Lips. (v. l. n. r.) | Foto: GRN
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