GRNplus Dezember / 2022

Sportliche Events in der Region Die Sportkardiologie Eberbach startet 2023 erneut bei den Lauf- und Triathlon-Sportveranstaltungen in der Region ganz nach dem altbekannten GRN-Motto: „Gesundheit durch Radeln-Schwimmen-Laufen am Neckar“! Termine siehe Seite 36 Dr. D. Herzenstiel bietet mit Überweisung durch einen Kardiologen Stressechos für Patienten aller Kassen an. Außerdem werden in seiner Privatsprechstunde folgende Leistungen angeboten: › Kardiologische Routinekontrolle › Manager-Check › Sportkardiologische Leistungs- analyse und Beratung › Sportkardiologische Trainings- und Wettkampf-Beratung Info 7 anspruchsvoller und damit auch beanspruchender Lauf. Wichtig ist es, die Informationen und Tipps auf der Website www.sashalbmarathon.tsg78-hd.de und der Laufsportvereine hier aus der Region zu beachten. Ausreichend trainiert ist, wer „ermüdungsfrei“ 10 Kilometer in einer Stunde läuft und sich dabei unterhalten kann. Ermüdungsfrei bedeutet, der Läufer könnte eine zweite Stunde im selben Tempo dranhängen. Dieser Trainingszustand kann durch rechtzeitige, regelmäßige Vorbereitung erreicht werden. Zur Motivation und zur Optimierung der Lauftechnik wird dringend auf das wertvolle Angebot von Laufvereinen hingewiesen. Die Vorbereitung Mindestens zwölf Wochen vor dem Wettkampf sollte das Training mit jeweils mindestens 21,1 Kilometern pro Woche begonnen werden. Einmal in der Woche Tempoläufe Zuvor 15 Minuten einlaufen, danach noch mindestens fünf Übungen des Lauf-ABC (siehe Webseite des Deutschen Leichtathletik-Verbands www.leichtathletik.de) durchführen, dann Tempointervalle in lupenreiner Lauftechnik im submaximalen Geschwindigkeitsbereich, zum Beispiel 5x 1000 m oder Pyramiden – jeweils mit aktiven zwei- bis dreiminütigen Trabpausen. Fahrtenspiele kombiniert mit Bergläufen Einmal pro Woche muss auch das Laufen am Berg und das Abwärtslaufen trainiert werden, kombiniert mit Fahrtenspielen (dabei handelt es sich um mehrere, kurze Sprints). Dauerlauf Zweimal in der Woche längere Strecke laufen; mindestens einmal vor dem eigentlichen Event muss die Wettkampfdistanz als Testlauf erfolgen. Tipp: Läufer sollten üben, alle fünf Kilometer drei Schlucke Wasser zu trinken. Trainingstipps für Ü50-Läufer Soweit aus orthopädischer Sicht vertretbar, ist Laufsport bis in sehr hohes Alter gesund. Studien ergaben, dass ältere Läufer, die ihr Leben lang viel Sport getrieben haben, ein Herz-Kreislauf-System haben, das 30 Jahre jünger wirkte. Dieses Resultat ist deswegen besonders bemerkenswert, da die Fähigkeit, Sauerstoff zu verarbeiten, bei einem Erwachsenen ab 30 Jahren um etwa zehn Prozent pro Jahrzehnt abnimmt. Beim Frankfurt Marathon (14 000 Teilnehmer) sind fast 700 Läufer 60 Jahre und älter gewesen. Wichtig ist gerade für ambitionierte Senioren eine sportmedizinische Untersuchung. Das Alter ist ein weiterer kardiovaskulärer Risiko- faktor, daher sollten Menschen über 50 vor Sportevents einen Kardiologen aufsuchen. Ergeben sich hierbei kardiologische Erkrankungen, kann auch noch die Vorstellung bei einem Sportkardiologen zur „Start-Freigabe“ erforderlich sein. Auch das „Return to Sport“ wird bei älteren Menschen mit gesundheitsbedingt längeren Trainingspausen immer wichtiger. Übrigens: Nicht nur Marathon-Interessierte sollten die Mittagspause nutzen, um einen zügigen Spaziergang zu machen. Jeder sollte mehrmals pro Woche Sport treiben. Vier- bis fünfmaliges Training in der Woche beugt dem sitzbedingten Altern des Herzens nahezu ebenso gut vor wie das extreme Training von Eliteathleten. Das körperliche Lebensalter kann so um mehr als zehn Jahre gesenkt werden. Gesundheit lässt sich allerdings nicht auf Vorrat trainieren. Die positiven Effekte nehmen leider sofort wieder ab, wenn das tägliche Training eingestellt wird. Laufen hält das Herz-Kreislauf- System fit. Foto: Adobe Stock

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