Kooperatives Brustzentrum zum fünften Mal erfolgreich rezertifiziert

Qualitätsgesicherte Brustkrebsbehandlung: Zertifikat garantiert optimale Behandlungsabläufe und größtmögliche Patientensicherheit für die jährlich ca. 200 an Brustkrebs erkrankten Patientinnen


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Im April wurde das gemeinsame Brustzentrum der GRN-Kliniken Schwetzingen und Sinsheim zum fünften Mal erfolgreich in einem Audit rezertifiziert. Das Zertifikat garantiert den Patientinnen eine Therapie auf höchstem medizinischen Niveau entsprechend den offiziellen S3-Leitlinien der deutschen Gynäkologie und Geburtshilfe. Der TÜV Süd sprach im aktuellen Audit die uneingeschränkte Empfehlung für die Rezertifizierung aus und hob besonders die optimalen Prozesse der multidisziplinären Patientenversorgung hervor. Diese wird garantiert durch den Verbund aus verschiedenen Kooperationspartnern wie Radiologie, Pathologie, Onkologie und der gut aufgestellten psychoonkologischen Betreuung.

„Die erneute Rezertifizierung ist für das Brustzentrum sehr wichtig und bedeutet für unsere Patientinnen die größtmögliche Sicherheit“, betont Dr. Annette Maleika, Leiterin des Brustzentrums Schwetzingen und Chefärztin der dortigen Gynäkologie und Geburtshilfe und fährt fort: „Die Patientinnen können sich darauf verlassen, dass sie bei uns nach den allerneuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandelt werden und unsere Prozessabläufe nachvollziehbar und mit guten Ergebnissen erfolgen.“ Ihre Kollegin Nadine Michel, Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe an der GRN-Klinik Sinsheim und Leiterin des dortigen Brustzentrums ergänzt: „Es ist außerdem ein großer Vorteil, dass wir eng mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg zusammenarbeiten und an das dortige Tumorboard angebunden sind. Hier werden unsere Patientinnen einmal pro Woche ausgewiesenen Krebsexperten vorgestellt und gemäß den dort ausgesprochenen Empfehlungen behandelt.“ Das bedeute, dass die Patientinnen der beiden GRN-Kliniken die gleiche qualitätsgesicherte und professionelle Therapie wie im Universitätsklinikum oder einem anderen zertifizierten großen Krankenhaus erhalten. „Allerdings genießen sie bei uns ein ganz anderes Umfeld. Es ist familiärer, mit kurzen Wegen und einer persönlicheren Betreuung“, führt Nadine Michel weiter aus.

Bei der operativen Therapie setzt man mit durch Onkozert zertifizierten Brustoperateuren auf brusterhaltende Eingriffe. „Brustentfernungen wollen wir vermeiden, wann immer es geht”, so Dr. Maleika und erklärt den Einsatz innovativer Operationsmethoden, die dieses Ziel unterstützen: „Wir praktizieren u. a. die intraoperative Präparatsonografie und -radiografie. Mittels Ultraschalls oder Mammographie kann dabei schon während der OP kontrolliert werden, ob ein Tumor vollständig entfernt wurde.“ Fast 80 Prozent der Patientinnen mit Mammakarzinom könnten in Schwetzingen so brusterhaltend operiert werden, wobei durch kosmetisch geschickte Schnittführung ein optimales funktionelles sowie kosmetisches Ergebnis erzielt werde.

An beiden Brustzentren ist das Angebot interdisziplinär und besteht aus einem kompetenten Spezialisten-Team mit Radiologen, Gynäkologen, Chirurgen sowie Pathologen. Auch Psychoonkologen stehen über die medizinische Versorgung hinaus zur Verfügung und betreuen und unterstützen die Patientinnen während der Therapie umfassend. Chefärztin Maleika: „Wir bieten unseren Patientinnen dadurch die Möglichkeit, dass ihre gesamte Behandlung bei uns unter einem Dach stattfinden kann – von der Diagnose bis hin zur medikamentösen Therapie oder auch Bestrahlung und Operation.“

Die Rezertifizierung erfolgt alle drei Jahre. Hinzu kommen dazwischen jährlich interne Audits, durch die nachgewiesen wird, dass die Zentren den Anforderungen für die Behandlung von Tumorerkrankungen erfüllen und über ein qualifiziertes Qualitätsmanagement verfügen.

Weiter Informationen zum Brustzentrum unter: www.grn.de/medizinische-fachzentren/brustzentrum-sinsheim/schwetzingen