Eine Operation im Doppelpack

Ehepaar Claudia und Hans-Josef Hotz aus Mühlhausen wird am selben Tag in der GRN-Klinik Sinsheim operiert


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So hatten sich das Hans-Josef Hotz und seine Frau Claudia nicht vorgestellt: Beide wurden in der GRN-Klink Sinsheim fast zeitgleich operiert. Bei dem 66-jährigen Rentner stand eine Darmoperation bei Dr. Matthias Hassenpflug, dem Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, an. Grund dafür war der bei einer Darmspiegelung eine Woche zuvor im Dickdarm festgestellte Tumor. Seine Frau hatte ihn eigentlich in dieser Zeit unterstützen und umsorgen wollen. Wenig später stolperte sie dann allerdings und zog sich eine Mehrfachfraktur am Oberarm zu, die nun ebenfalls eine OP notwendig machte.

„Das hat uns dann doch im wahrsten Sinne des Wortes umgehauen,“ so Hotz, der vor seiner Pensionierung im Oktober 2020 Landesgeschäftsführer des Sozialverbandes VdK war. Etwas beunruhigt war das Ehepaar schon, seit auf der Station für Innere Medizin an der GRN-Klink Sinsheim durch Chefarzt Dr. Johannes Berentelg das Kolonkarzinom festgestellt worden war. Hotz: „Wir haben natürlich versucht uns abzulenken und sind viel spazieren gegangen. Als wir dann von einem dieser Spaziergänge zurückkamen, ist meine Frau im Hauseingang gestolpert und gestürzt. Mir war gleich klar: ‚Der Arm ist kaputt‘. Das hat uns dann auch unser Hausarzt bestätigt und wir sind in die Klinik nach Sinsheim gefahren“ Dr. Marco Tinelli, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie, diagnostizierte einen gebrochenen Oberarmkopf und einen Abriss des knöchernen Ansatzes der Rotatorenmanschette. Schnell war klar, dass eine OP gegenüber einer konservativen Behandlung einen rascheren Heilungserfolg bedeuten würde, und so stand die Entscheidung fest.

„Wir sind dann am selben Tag zusammen morgens angereist,“ so Claudia Hotz. „Ich wurde auf Station 4 gebracht, mein Mann auf Station 2. Die ganze Zeit über standen wir durch das Klinikpersonal in Kontakt“. “Ich habe dann auch mitbekommen, dass die OP gut verlaufen ist und es meiner Frau gut geht,“ erzählt der Rentner. Und weiter lachend: „Es hat dann noch ein bisschen gedauert und man sagte mir, dass meine Frau noch den OP-Saal blockiert.  Da musste ich dann antworten: ‘Wenn Sie wüssten, wie oft ich schon auf diese Frau gewartet habe‘.“ Auch seine OP verlief reibungslos und Chirurg Hassenpflug ist mit dem Ergebnis absolut zufrieden: „Das Karzinom befand sich im Anfangsstadium, hatte also noch nicht in umgebende Lymphknoten oder Organe gestreut. Der Verlauf der minimalinvasiven OP war völlig unproblematisch, sodass der Patient bereits am vierten Tag nach der Operation entlassen werden konnte.“ Und auch bei Claudia Hotz lief alles reibungslos wie Dr. Tinelli erklärt: „Die Verletzung konnte so stabil versorgt werden, dass die Patientin nach der OP keine Ruhigstellung benötigte und direkt mit Übungen beginnen konnte. Das von uns eingesetzte Titan-Implantat - derzeit das modernste auf dem Weltmarkt - kann nach einem Jahr entfernt werden, muss aber nicht. Je nachdem, wie die Patientin damit zurechtkommt."

Claudia Hotz ist mehr als zufrieden: „Es grenzt fast an ein Wunder, dass mein Arm schon wieder so beweglich ist, das ist sensationell.“ Auch für ihren Ehemann läuft alles bestens. Hans-Josef Hotz: „Ich marschiere schon wieder fünf Kilometer und fühle mich täglich besser.“ Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus waren die Kinder des Ehepaares am ersten Wochenende eingezogen. Hotz: „Sie haben uns liebevoll umsorgt und natürlich auch gekocht. Allerdings vegetarisch und vegan. Da habe ich Dinge gegessen, von denen wusste ich gar nicht, dass sie wachsen,“ lacht er. „Aber auf jeden Fall habe ich das alles wunderbar vertragen!“ Seine Frau kocht für ihn jetzt immer noch teilweise Schonkost und von Tag zu Tag kommt mehr normale Nahrung hinzu. „Ewig habe ich gegen mein Gewicht gekämpft, das hat sich jetzt erledigt – eine wunderbare Begleiterscheinung der erfolgreichen Operation!“